Wetter | Kältewelle lässt das Oberwallis bibbern
Bisher kälteste Januar-Nacht in Visp
In der Nacht auf Dienstag ist in Visp lokal bei einem Minimum von -13,9 Grad die bisher mit Abstand kälteste Nacht dieses Januars gemessen worden. In den Nächten davor sank das Quecksilber auf lediglich bis zu -6 Grad.
Dies entspricht in etwa dem Monatsmittel aller Minimumtemperaturen, die in den Jahren zwischen 1981 bis 2010 gemessen wurden. Auch in Sitten sind frostige -11,3 Grad verzeichnet worden, während das Minimum für die Walliser Hauptstadt im Januar normalerweise bei gut -4 Grad liegt. In den kommenden Tagen dürfte es im Oberwallis eisig kalt bleiben. Gemäss Meteonews zeigen die Wettermodelle erst ab der zweiten Hälfte der nächsten Woche Tauwetter an. Allerdings wird das Thermometer bis Anfang nächste noch nicht über Null Grad steigen.
Die klirrende Kälte erschwert derweil auch die Arbeitsbedingungen im Baugewerbe. So stossen Bagger vielerorts auf Böden, die bis zu 60 Zentimeter tief gefroren sind. Dies gilt auch für die Arbeiten im Rahmen der dritten Rottenkorrektion zwischen dem Lonza-Werk und Brigerbad. Als Unterstützung der Bagger kommen hier in diesen Tagen nicht selten Spitzhammer zum Einsatz. Reibungslos verläuft dagegen der Betrieb im öffentlichen Verkehr. Denn trotz der aktuellen Kältewelle muss die Matterhorn Gotthard Bahn auf keine zusätzlichen und speziellen Massnahmen zurückgreifen. Auf Nachfrage betonten die Verantwortlichen, dass sowohl Schienennetz als auch Rollmaterial für extreme Temperaturunterschiede konzipiert sind.
Mehr zur derzeitigen Kältewelle lesen Sie im «Walliser Bote» vom Mittwoch, 17. Januar. Einige Fotos der eisigen Pracht finden Sie in der Bildstrecke.
map / msu
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