Kultur | Fotoausstellung «220 m Stubenbinnen»
48 Porträts, 48 Geschichten

Entdeckungsreise. Die 48 Fotografien zeigen nicht nur die holzgeschnitzten Stubenbinnen, sondern verraten auch mehr über die jeweiligen Erbauer.
Foto: Walliser Bote

Die Macher. Verantwortlich für das Stubenbinnen-Projekt ist die Stiftung Altes Turtmann (v. l.): Hans Ruppen, Rafaela Bregy-Tscherry, Lothar Bregy, Ernst Borter, Elias Bittel und Heinz Oggier.
Foto: Walliser Bote

Mit dem Projekt sollen die Binnen für die Allgemeinheit sichtbar gemacht und somit der Nachwelt erhalten bleiben.
Foto: Walliser Bote
48 holzgeschnitzte Stubenbinnen vom 15. bis 19. Jahrhundert aus Turtmann und Unterems im Porträt: Die Stiftung Altes Turtmann eröffnete am Samstag die Fotoausstellung «220 m Stubenbinnen». Die Ausstellung befindet sich bei der Stockalpermauer und dauert bis Mitte September.
Ob Erbauer des Hauses, Jahrzahl, biblische Symbole oder Zitate: Die historisch wertvollen und kunstvoll geschnitzten Stubenbinnen sind meist nur für die Bewohner sichtbar. Dank der Stiftung Altes Turtmann sind diese versteckten Kulturgüter nun auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Und zwar aufgedruckt auf einer 30 Meter langen Blache entlang der Stockalpermauer.
Kulturgut sichtbar machen und erhalten
48 Stubenbinnen sind im Massstab von 1:2 auf der Blache zu entdecken. Fotografiert wurden diese wertvollen Schätze von Thomas Andenmatten, während alt Staatsarchivar Hans-Robert Ammann die Inschriften abschrieb, sie übersetzte und teils auch deutete. Die älteste Stubenbinne, diejenige aus dem Perrini-Haus, stammt aus der Zeit um 1450.
Läuft alles nach Plan will die Stiftung Altes Turtmann den Stubenbinnen auch ein Buch widmen. Zudem befindet sich eine Internetseite über die Holzbinnen in der Ausarbeitung.
msu
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