Naturgefahren | Unterhalb des unruhigen Birchgletschers
Lawine am Bietschhorn aus Sicherheitsgründen künstlich ausgelöst
Im Lötschental ist am Freitagmorgen zwischen Blatten und Wilder eine Lawine künstlich ausgelöst worden. Die Talstrasse ist während der Sprengung kurzzeitig gesperrt worden.
Am Birchgletscher, einem Hängegletscher am knapp 3994 Meter hohen Bietschhorn, der unter Beobachtung steht, weil Teile davon an der Gletscherzunge wegzubrechen drohen, ist am Freitagmorgen eine Lawine künstlich ausgelöst worden. Sie wurde von Lawinenspezialisten aus einem Heli der Air Zermatt mittels Sprengpatronen ins Tal geschickt.
«In den beiden letzten Tagen ist viel Neuschnee gefallen. Bei einem Gletscherabbruch kann sich zusammen mit Neuschnee eine gefährliche Eislawine bilden. Deshalb ist unterhalb des Hängegletschers, wo normalerweise keine Sprengungen ausgeführt werden, der Lawinenzug entleert worden», erklärt Manfred Werlen von der Lawinenkommission im Lötschental.
Aber nicht nur am Bietschhorn ist am Freitag im Lötschental gesprengt worden. «Auch der Lawinenzug am Meiggbach im Mittal ist entleert worden. Gleichzeitig sind vor Pistenöffnung frühmorgens im Skigebiet Lauchernalp Lawinenhänge zur Sicherung der Skipisten entschärft worden», so Werlen.
zen
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