Tradition | «Traditions-Wuchunänd» auf der Bettmeralp
«Gilihüsine» zum Zehnten
Das «Gilihüsine», der alpine Vorläufer des Hornussens, war für alle Teilnehmer am «Traditions-Wuchunänd» auf der Bettmeralp ein riesen Spass.
Früher zogen die Männer von Betten an Sonntagnachmittagen im Frühling hoch auf die Bettmeralp. Auf einem flachen Feld beim Bettmersee spielten sie über Jahrhunderte "Gilihüsine". Eine urtümliche Form des Hornussens. Fast wäre diese schöne alte Tradition in Vergessenheit geraten. Aber: Bettmer entdeckten alte Filmaufnahmen zum "Gilihüsine" und liessen das das Spiel in Form eines jährlich stattfindenden Brauchtum-Festes neu aufleben.
Die zehnte Durchführung ging am Sonntag über die Bühne. Gemäss den Verantwortlichen lockt das Spiel jedes Jahr aufs Neue Einheimische und Gäste an, um am Bettmersee mit Haselstöcken und Kuhzehenknochen den Sieger unter sich auszumachen. Die sechszehn Mannschaften sind mit hoher Motivation gegeneinander angetreten. Auch heuer sind Hornusser des Clubs Obergerlafingen als Favoriten in das Turnier gestartet. "Ab dri gimmu di Butzi" konnten den Sieg aber für sich zu entscheiden. Auf Rang 3 schafften es die "Flächländer" aus dem Zürcher Unterland.
Das Traditions-Wuchunänd startete gemäss Mitteilung am Freitag mit einem Filmabend bei Kerzenlicht. Am Samstag standen die Strassen der Bettmeralp ganz im Zeichen der Traditionen. Dies unter dem Motto "Inschi Choscht-inschi Handwärch-inschi Traditione".
pd / ip
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