Berufswelt | Interaktive Anreize schaffen für die Jugendlichen
Ein ganz spezieller Blick auf Bauberufe
Berufsleute aus der Baubranche haben sich für die Berufs- und Bildungsmesse «Your Challenge» etwas Spezielles einfallen lassen: Am Hauptstand des Bureau de Métiers können die Jugendlichen selber virtuell ein Haus bauen. Dies nachdem sie in mindestens drei involvierten Berufen schnupperten.
Im Projekt eingebunden sind die Berufsverbände des Bureau de Métiers und des Walliser Baumeisterverbands WBV. In Zusammenarbeit mit der HES-SO haben sie das Projekt entwickelt: «Wir haben mit Hilfe von Virtual Reality (VR) ein Konzept entwickelt, um möglichst Anreize zu schaffen, damit sich vermehrt junge Menschen für unsere Berufe interessieren», sagte David Valterio vom Bureau de Métiers am Mittwochmorgen an der Medienorientierung.
Was den virtuellen Hausbau betrifft, so sind die Jugendlichen zuerst aufgefordert, mittels VR-Brille mindestens drei Bauberufe zu durchlaufen, für die sie je einen Bestätigungsstempel erhalten. Die VR-Brille bietet ihnen dabei einen Rundumblick in eine virtuelle Welt, in der sie sich bewegen können. So betreten sie durch einen 360-Grad-Film über den gewählten Beruf eine Szenerie auf der Baustelle. Erst nach der Bestätigung der drei Berufe durch das Standpersonal erhalten die Jugendlichen ihre Baugenehmigung und können den zentralen Teil des Stands betreten, um dort innert weniger Minuten ihr Virtual-Reality-Haus zu erstellen.
Besitzurkunde für Hausbau
Wer sein Haus gebaut hat, erhält eine Besitzurkunde auf Papier. Das Haus verbindet sich mit dem Wohngebiet, mit den Häusern der anderen Teilnehmer. Auf Instagram können die Jugendlichen abstimmen, welches Haus das beste ist. Der Gewinner erhält sein Haus als 3D-Druck.
Morgen Freitag ist die zweisprachige Messe für die Schüler aus dem Oberwallis reserviert. An allen Ständen werden deutschsprachige Vertreter der jeweiligen Berufe zugegen sein. Insgesamt präsentieren an der «Your Challenge 2020» rund 100 Aussteller nahezu 400 Berufe. Die Messe ist noch bis am Sonntag für die Öffentlichkeit offen.
zum
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar