Bildung | Das 1. Oberwalliser Berufsschaufenster wusste zu begeistern
Rappelvolle Simplonhalle
Die Simplonhalle war heute bis zum Bersten gefüllt, als sich 1000 OS-Schüler aus dem ganzen Oberwallis mit zahlreichen Vertretern von 30 Oberwalliser Firmen am 1. Berufsschaufenster treffen. Ein erstes Fazit: der Anlass findet sowohl bei den Schülerinnen und Schülern als auch bei den Wirtschaftsvertretern grossen Anklang.
Das Berufsschaufenster Oberwallis will Unternehmen bei der Rekrutierung von Auszubildenden unter die Arme greifen und den Schülern der zweiten und dritten Klasse der Orientierungsschule für ihre Zukunft einen Wegweiser bieten. Das Berufsschaufenster verschafft Jugendlichen und Eltern einen animierten Einblick in die Berufe der Oberwalliser Wirtschaft. Für die Oberwalliser Unternehmen wird es immer schwieriger, geeignete Lernende zu rekrutieren. Im ganzen Wallis werden insgesamt rund 9000 Lehrverträge abgeschlossen, davon allein im Oberwallis rund 2500. Davon konnten bisher aber 200 Lehrplätze immer noch nicht besetzt werden. Mit dem Berufsschaufenster will man dem nun abhelfen.
Ob sich dieses Ziel erreichen lässt, kann derzeit noch nicht ausgesagt werden, teilte Ivo Nanzer von der RW Oberwallis AG mit, die von Business Valais und dem Wirtschaftsforum Oberwallis den Auftrag erhalten hatte, das Berufsschaufenster durchzuführen. "Wir werden aber sicher den Anlass auswerten und bereits am Montag eine Umfrage bei den Firmen starten, ob ihnen der Event zum Vorteil gereicht ist". Wer sich heute bei den zahlreichen Ständen umgehört hat, erhielt nur positive Voten. Dasselbe Bild bei den vielen Jugendlichen. Es sei hoch interessant gewesen, sich mit eigenen Augen ein Bild über die Berufe und die verschiedenen Firmen machen zu können, hörte man immer wieder. Jodok Kummer, Adjunkt der Dienststelle für Berufsbildung teilte mit, erklärtes Ziel sei es, das Berufsschaufenster Oberwallis alle zwei Jahre in der Simplonhalle durchführen zu wollen. Morgen Samstag haben die Jugendlichen die Gelegenheit, sich gemeinsam mit ihren Eltern erneut in die Simplonhalle zu begeben.
Werner Koder
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