Bergunfall | Bergunfall am Nadelhorn fordert ein Todesopfer
Alpinist von Schneefragment mitgerissen und in die Tiefe gestürzt
Am Sonntagnachmittag ist es am Nadelhorn zu einem Bergunfall gekommen. Ein Alpinist kam dabei ums Leben.
Der Unfall hat sich laut Mitteilung der Walliser Kantonspolizei gegen 14.35 Uhr ereignet. Zwei Bergsteiger befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Aufstieg über den «Ost Nord-Ost Grat» aufs Nadelhorn. Auf einer Höhe von 4200 Metern über Meer brach, gemäss ersten Ermittlungsergebnissen, ein Schneefragment ab und riss einen der beiden Alpinisten einige hundert Meter in die Tiefe.
Die aufgebotenen Einsatzkräfte konnten ihn nur noch tot auf dem Hohbalmgleschter bergen. Eine heikle und aufwendige Rettungsaktion, wie die Air Zermatt vermeldet. Die verunfallte Person stürzte nämlich rund 400 Meter tief die Nordwand ab und fiel zudem noch sieben Meter tief in eine Spalte. Wegen akuter Steinschlaggefahr musste zudem auf den Einsatz mit dem Dreibein verzichtet werden. Schlussendlich wurde die Bergung mittels MERS-Aktion durchgeführt, indem der Verunfallte mit der Long-Line-Technik aus der Spalte herausgeholt wurde, so die Air Zermatt weiter. Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse und des starken Windes wurde die Rettung mit einem einmotorigen Helikopter durchgeführt.
Die Identifikation des Verstorbenen ist im Gange. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
pd/map
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