Erdbeben Nepal | Volken und Gschwendtner brechen ihre Zelte am Manaslu ab
Klaus Tscherrig am Mount Everest blockiert
Nach den verheerenden Erdbeben in Nepal sind im Himalaya die drei Oberwalliser Bergführer Klaus Tscherrig, Kilian Volken und Peter Gschwendter blockiert. Alle drei überstanden die Naturkatatastrophe unversehrt.
Der Täscher Bergführer Klaus Tscherrig, der im Rahmen der Everest-Expedition 2015 des Schweizer Anbieters Kobler & Partner im Mai einen Gast von der chinesischen Seite auf den Mount Everest führen soll, befand sich zum Zeitpunkt des Erdbebens im nepalesischen Khumbu-Gebiet. Tscherrig meldete am Sonntag seinem Auftraggeber, dass er und seine beiden Gäste, ein Deutscher und Schweizer, wohlauf seien.
Die Dreiergruppe ist zurzeit im Nordosten Nepals unterwegs. Sie bereitet sich im Grenzgebiet zu China auf einer Trekking- und Akklimatisationstour für den Aufstieg zum Everest vor. Im Khumbu-Gebiet sind die Höhenbergsteiger aber nun zurzeit blockiert. «Ihnen stellt sich die Schwierigkeit, zum Basislager ihrer Expeditionsgruppe nach Tibet zu gelangen. Helikopter und Fahrzeuge sind derzeit für Rettungen im Einsatz», so Jens Röcken von Kobler & Partner. Ob die Expedition in Anbetracht der vielen Todesopfer abgebrochen wird, ist derzeit noch nicht entschieden.
Volken und Gschwendtner kehren zurück
Bereits gestern berichtete 1815.ch, dass die beiden Gommer Bergsteiger Kilian Volken und Peter Gschwendtner bei ihrem Aufstieg am Manaslu (8163 m) im Lager auf 5800 m vom Erdbeben überrascht wurden. Sie verliessen in der Folge den Berg fluchtartig und zogen sich ins Basislager auf 4900 m zurück. Dort trafen sie am Sonntagabend den Entscheid, ihre Zelte abzubrechen und unverzüglich in die Schweiz zurückzukehren. Die Fortsetzung der Expedition stand für sie nach dem Erdbeben nicht mehr zur Diskussion.
tr / zen
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Kommentare
ArmeSiäch - ↑18↓13
Leute ist das euer ernst:"Ob die Expedition in Anbetracht der vielen Todesopfer abgebrochen wird, ist derzeit noch nicht entschieden." Unglaublich und für mich im Moment unverständlich.
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Irma Perren - ↑22↓29
Hoffen wir dass unsere Luxustouristen nicht die notwendigen Ressourcen für die Bergung der Erdbebenopfer in Anspruch nehmen: cf. Reinhold Messner im Spiegel http://m.spiegel.de/panorama/a-1030863.html
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Kollektiv - ↑0↓2
Wer bist du eigentlich... gehst du auch unter die Leute?
Hoffnung - ↑48↓21
werte Irma Perren, falls sie diese beiden Herren nicht kennen, ist es fast Rufmord. Ich kenne beide und kann ihnen sagen, wenn sie rechtzeitig in Kathmandu eintreffen, werden sie sogar ihren nepalesischen Freunden tatkräftig helfen und vermutlich sogar finanziell unter die Arme greifen! Es sind nicht alles Messners die Extrembergsteigen