Coronavirus | Walliser Alleingang ist rechtlich nicht ausgeschlossen
Fünf Walliser Politiker fordern Schliessung von Walliser Baustellen
Im Kanton Wallis engagieren sich fünf Politiker verschiedener Parteien gemeinsam für eine vorübergehende Schliessung von Baustellen wegen der Corona-Epidemie. Öffnen sollen nur Baustellen, auf denen die Hygieneregeln durchgesetzt werden.
Es sind die vier Nationalräte Mathias Reynard (SP), Jean-Luc Addor (SVP), Sidney Kamerzin (CVP), Christophe Clivaz (Grüne) und Stéphane Ganzer (FDP), Gemeindepräsident von Veyras. Die fünf Politiker veröffentlichten ihre Forderung in der Zeitung "Le Nouvelliste" in einem gemeinsam unterzeichneten Artikel.
Problematische Arbeiten auf Baustellen müssten für eine noch zu bestimmende Zeit eingestellt werden, sagte Mathias Reynard am Samstag zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Wieder eröffnet werden dürfen danach nur Baustellen, die die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfohlenen Hygienemassnahmen einhalten können. Ein solcher Walliser Alleingang ist rechtlich nicht ausgeschlossen.
Am Freitag war der Bundesrat den Kantonen einen Schritt entgegengekommen, in dem diese unter bestimmten Voraussetzungen bei Einschränkungen weiter gehen dürfen als der Bund. Damit können Baustellen oder Produktionen stillgelegt werden. Dies erlaubt der Bundesrat dem stark betroffenen Kanton Tessin.
Petition von Unia
Am Freitag hatte die Walliser Sektion der Unia der Kantonsregierung eine Petition übergeben, die 550 Personen unterschrieben hatten. Sie verlangt, dass auf Baustellen die Arbeit sofort eingestellt werden muss, wenn die Schutzmassnahmen gegen das Virus nicht eingehalten werden. Ausserdem schickten auf dem Bau tätige Unia-Mitglieder der Suva über 280 Anzeigen.
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Kommentare
Peter Fux, St. Niklaus VS - ↑12↓3
Es ist gut möglich ,dass sie recht haben. Einige Baustellen könnten zurück gestellt werden.Dies könnte Leben retten. Leidere ist es aber für Viele:zuerst das liebe Geld und der Rest komm danach!
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