Landwirtschaft | Generalversammlung der Bauernvereinigung Oberwallis BVO
«2020 ist für die Landwirtschaft ein Schicksalsjahr»
Das Referendum gegen das neue Jagdgesetz und die Initiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» gehörte zu den Hauptthemen an der Generalversammlung der Oberwalliser Bauern am Sonntag in Naters.
Nicht nur Beat Imhof, Präsident der BVO, sondern auch die beiden Nationalräte Franz Ruppen und Philipp Matthias Bregy, sowie Thomas Egger, Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) riefen die Anwesenden dazu auf, das Referendum gegen das neue Jagdgesetz zu bekämpfen. «Wir alle wollen unsere einzigartigen einheimischen Rassen schützen», so Imhof. Nationalrat Ruppen betonte, dass man für diese Abstimmung die Städter überzeugen müsse. «Das Wallis ist kein Naturreservat, dem die Städter ihren Willen aufdrücken können», fasste Ruppen zusammen. SAB-Direktor Egger, der einen Vortrag über die besondere Stellung der Walliser Landwirtschaft im Alpenraum hielt, ging näher auf die nationale Kampagnenstrategie zum Jagdgesetz ein. «Wir müssen auch die Frauen überzeugen, diese stimmen tendenziell grüner und stehen solchen Vorlagen daher oft kritischer gegenüber».
Ungemach warte auf die Bauern auch mit der Initiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung». «Sollte diese Initiative angenommen werden, gibt es im Oberwallis bald keine Landwirtschaft mehr», prophezeite Imhof.
Anlässlich der Generalversammlung wurde auch die langjährige Geschäftsstellenleiterin Rosmarie Ritz verabschiedet, die Ende Juni in Pension geht. Sie wird von zwei Frauen ersetzt. Helene Fux wird die Verantwortung für die Kontrollstelle übernehmen und Caroline Abgottspon jene für die Geschäftsstelle.
meb
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