Kultur | Arbeiten dauern bis 2022
Basilika Valeria in Sitten wird im Innern weiter restauriert
Mit dem Grossprojekt zur Restaurierung der Burgkirche Valeria werden schrittweise einmalige Kulturschätze freigelegt. Seit dieser Woche geht die Restaurierung nun im Inneren der Kirche weiter. Die Besucher erhalten die Möglichkeit, Einblick in die laufenden Arbeiten und die dabei gemachten Entdeckungen zu nehmen.
Nachdem das Dach (1987-1991) und die Fassaden (1992-2014) wieder instandgesetzt wurden, gehen die Arbeiten im Kircheninneren weiter, zuerst im Chor und dann im Schiff. Bei der Ausführung der Restaurierung arbeiten zwei Departemente des Kanton Wallis eng zusammen: zum einen das Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt durch dessen Dienststelle für Hochbau, Denkmalpflege und Archäologie, zum anderen das Departement für Gesundheit, Sozialwesen und Kultur, durch dessen Dienstelle für Kultur, welcher die Kantonsmuseen unterstehen.
Wiederentdeckung des mittelalterlichen Dekors
Ein wesentlicher Teil dieser dritten Restaurierungsphase besteht darin, das mittelalterliche Dekor aus Steinimitationen, das sich durch den gesamten Innenraum zieht, wieder ans Licht zu bringen. Ist die jetzige Restaurierung einmal vollendet, wird der Besucher wieder die imposante Einheit von Bauweise und Ausstattung dieser mittelalterlichen Kirche erfassen können, so wie sie von den gotischen Baumeistern ersonnen worden war.
Denkmalschützern bei der Arbeit zuschauen
Die Restaurierungsarbeiten werden in zwei Etappen gemacht, damit eine Hälfte der Gebäude frei und offen bleibt. 2017 bis 2019 werden Baugerüste im Chor aufgestellt, 2019 bis 2022 im Schiff. Eine Bauwand hinter dem Lettner wird die Baustelle abgrenzen. Besucher der Kirche können aber durch Öffnungen in der Wand die Arbeiten beobachten oder an einer Führung über die Baustelle teilnehmen. Wie der offene, zu besichtigende Teil der Kirche, bleiben auch die Schatzkammer und das Geschichtsmuseum während der Arbeiten geöffnet.
pd/noa
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