Natur | Gommer Traubenkirschen von Gespinstmotten befallen
Bäume in gespenstischem Gewand
Kahl gefressene Bäume in einem silbrigen Gewand: Die Gespinstmotten sorgen zurzeit im Goms für ein spezielles Naturschauspiel.
Was von weither auffällig interessant daherkommt, lässt bei näherem Betrachten einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Die Gespinstmotte hat zurzeit im Goms Hunderte von Traubenkirschen Bäumen in ein grusliges Gewand eingekleidet. Nachdem die Raupen im Frühling schlüpfen, fressen sie innert kürzester Zeit sämtliche Zweige kahl.
Obwohl die Auswirkungen für die Bäume augenscheinlich fatal sind, betrachtet man die Raupen trotzdem nicht als Schädling. Wie Fredy Zuberbühler, Bereichsleiter Ökologie bei Forst Goms erklärt, ist bereits in zwei oder drei Wochen neues Laub an den Bäumen zu sehen. Die Bäume würden sich relativ schnell davon erholen.
Für den Menschen sind die Raupen im Gegensatz zu den Prozessionsspinnern völlig harmlos. Schon im Juli verpuppt sich die Gespinstmotte. Ab dann trifft man sie als kleinen weissen Falter mit schwarzen Punkten in der Luft an.
Mehr zur Gespinstmotte erfahren Sie im «Walliser Boten» vom 9. Juni 2017.
mgo
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