Verkehr | Siebenmal weniger Autos am Karfreitag wie im Vorjahr
Autoverlad an Lötschberg, Simplon und Vereina eingebrochen
Der Rückgang des Reiseverkehrs wegen der Corona-Krise haben auch die Eisenbahnen an den Autoverladestationen im Wallis, in Bern und Graubünden zu spüren bekommen. Die Frequenzen über die Osterfeiertage am Simplon, Lötschberg und Vereina brachen im Vergleich zum Vorjahr regelrecht ein.
Der Rückgang des Reiseverkehrs wegen der Corona-Krise haben auch die Eisenbahnen an den Autoverladestationen im Wallis, in Bern und Graubünden zu spüren bekommen. Die Frequenzen über die Osterfeiertage am Simplon, Lötschberg und Vereina brachen im Vergleich zum Vorjahr regelrecht ein.
Am Lötschberg transportierte die BLS am Karfreitag zwischen Kandersteg BE und Goppenstein VS insgesamt 554 Autos - fast sieben Mal weniger als die 3846 Autos im Vorjahr, wie eine BLS-Sprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Ostersonntag mitteilte. Die Züge am Lötschberg verkehrten wegen der Corona-Pandemie im Halbstundentakt, an normalen Ostern bediente die BLS die Strecke bislang im 8,5-Min-Takt.
Beim Rückreiseverkehr zeichnete sich dieselbe Tendenz ab: Bis am Sonntagmittag beförderte die BLS zwischen Goppenstein und Kandersteg gerade mal 139 Autos. Im Vorjahr waren es am Ostersonntag insgesamt 3088 Autos.
Praktisch nichts mehr los ist am Simplon zwischen dem Wallis und Italien, wo derzeit nur am Morgen früh und zum Feierabend je ein Zug verkehrt. Am Karfreitag wurden je Richtung sieben Autos verladen, am Samstag waren es nur noch je zwei.
Die Rhätische Bahn (RhB) verzeichnete auch am Vereina GR zwischen dem Engadin und dem Prättigau massiv tiefere Frequenzen beim Autozug. Am Freitag und Samstag sei es sehr ruhig gewesen, sagte eine RhB-Sprecherin auf Anfrage.
Die Züge, die im Stundentakt verkehren würden, hätten kapazitätsmässig völlig ausgereicht. Genaue Zahlen nannte die Sprecherin nicht. Vor den Coronavirus-Massnahmen sei die RhB in der Hochsaison jeweils mit drei Zügen pro Stunde und Richtung unterwegs gewesen.
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