Diebstahl | Noch in der selben Nacht bei Gondo über die Grenze geschafft
Auto direkt vor der Haustür geklaut
Vergangene Woche ist einem Oberwalliser sein unmittelbar vor dem Wohnhaus parkiertes Auto entwendet worden. Noch in derselben Nacht wurde das Fahrzeug über die Grenze nach Italien geschafft.
Es geschah in der Nacht vom 12. auf den 13. November, wie Mathias Volken, Sprecher der Walliser Kantonspolizei, bestätigt. Ein in St. German wohnhafter Oberwalliser hatte sein Fahrzeug direkt vor dem Wohnhaus abgestellt. Am Morgen war es verschwunden.
Wie die Polizei inzwischen weiss, passierte der gestohlene Personenwagen noch in der selben Nacht die Grenze bei Gondo. Auf welche Hilfsmittel man diese Erkenntnis stützt, wird aus polizeitaktischen Gründen nicht verraten.
«Wo sich das Fahrzeug aktuell befindet, wissen wir nicht», so Volken weiter. «Die Ermittlungen hierzu laufen aber.» Zudem sei das Auto in Ripol, dem automatisierten Fahndungssystem des Bundes, ausgeschrieben worden. Ripol umfasst Datenbanken für Personenfahndungen, Fahrzeugfahndungen, Sachfahndungen und ungeklärte Straftaten. Die Daten lassen sich auch von ausländischen Interpol-Stellen abfragen.
Wie aus der Kriminalstatistik der Kantonspolizei Wallis hervorgeht, sind im vergangenen Jahr insgesamt 961 Fahrzeuge im Wallis entwendet worden. Allerdings handelte es sich bei 783 der Fälle um Fahrräder. Gestohlen wurden 53 Personenwagen. Die Aufklärungsrate dieser Diebstähle lag bei 39,6 Prozent.
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