380-kV-Leitung | Als Folge der Ausholzungsarbeiten für die Gommerleitung
Sofortmassnahmen für Lawinenschutz in Ernen umgesetzt
Aufgrund der ausgeholzten Waldkorridore im Erner Wald bestand für diesen Winter die Gefahr von Waldlawinen. Die Swissgrid gab eine Studie in Auftrag, in der der gesamte Korridor zwischen Ernen und Ulrichen unter die Lupe genommen wurde. Die notwendigen Sofortmassnahmen in Ernen seien inzwischen umgesetzt worden, heisst es von Seiten der Swissgrid. Weitere Massnahmen für den Lawinenschutz sollen im kommenden Frühjahr folgen.
Die Ausholzungsarbeiten entlang des Leitungstrassees wurden bereits im Frühjahr 2018 ausgeführt. Diese sind für die Sicherheit auf der Baustelle und den sicheren Betrieb der Leitung notwendig. Auf einer Distanz von rund 16 Kilometern wurde ein Korridor von rund 30 m Breite freigehalten. Im steilen Gelände nimmt die gerodete Fläche jedoch deutlich zu. Ab einer Neigung von 30 Prozent besteht in diesen Korridoren deshalb ein deutliches Risiko für Lawinenniedergänge.
Eine Auswirkung, die bereits vor Beginn der Bauarbeiten an der Gommerleitung vorausgesehen wurde. Die Schweizer Netzbetreiberin Swissgrid hat deshalb zusammen mit der Baubewilligung die Auflage erhalten, zu überprüfen, ob zusätzliche Schutzmassnahmen bezüglich Lawinen und Schneerutschungen notwendig sind. Eine definitive Beurteilung der Situation und die Festlegung von geeigneten Massnahmen sei erst nach den Ausholzungen möglich gewesen, heisst es in einer Mitteilung von Seiten der Swissgrid. Dazu hat das Unternehmen ein Gutachten beim Walliser Ingenieurbüro geoformer igp AG in Auftrag gegeben.
Erste Massnahmen bereits umgesetzt
Die Resultate hat Swissgrid in einem ersten Schritt mit der Gemeinde Ernen und den kantonalen Behörden analysiert. Oberhalb von Ernen wurden bereits Schneerechen aus Holz aufgestellt, die vor Schneerutschungen schützen. Die weiteren Massnahmen in den Gemeinden Ernen, Goms und Obergoms wird Swissgrid im nächsten Jahr umsetzen. Die Situation wird laufend beobachtet.
Mehr zum Thema im Walliser Bote vom 19. Dezember.
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