Grossraubtiere | Neue Risse an Nutztieren gemeldet
Augstbord-Wolf wieder aktiv
Am Wochenende wurden in der Augustbordregion erneut Risse an Nutztieren gemeldet. In Törbel fielen dem Wolf neun Schafe, in der Region Ergisch ebenfalls zwei Schafe sowie eine Ziege zum Opfer.
Zwischen Freitag und Sonntag seien in Törbel unterhalb der Rinderalpe neun Schwarznasenschafe tot aufgefunden worden, informiert der Verein «Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere» in einer Mitteilung. Im gleichen Zeitraum sind in Ergisch zwei weitere tote Schwarznasenschafe sowie eine tote Ziege gezählt worden. Ein weiteres Schaf sei verletzt zurückgeblieben, während von zwei anderen bislang jede Spur fehle. Nicht aus der Mitteilung hervor geht, ob die Tiere gemäss Herdenschutzvorschriften gesichert waren.
Der für die Region um Ergisch zuständige Wildhüter Thomas Imboden bestätigt die gerissenen Tiere in seinem Gebiet auf Anfrage. «Die Rissmuster weisen eindeutig auf einen Wolf hin», erklärt Imboden. Er habe vor Ort zudem entsprechende DNA-Proben entnommen. Gemäss Verein «Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere» waren die jüngsten Wolfsangriffe die ersten offiziellen Angriffe seit dem Beschluss der Abschussbewilligung vor einem Monat. Man könne aber nicht ausschliessen, dass weitere in der Zwischenzeit erfolgte Angriffe verheimlicht worden seien.
Der Verein prangert gleichzeitig den Abschussperimeter an, welcher auf verschiedene Einzelparzellen definiert wurde. Dieser erfülle seinen Zweck in keiner Art und Weise und gebe die Arbeit der Wildhut der Lächerlichkeit preis, heisst es weiter. Man sei der Ansicht, dass der Perimeter zumindest zusammenhängende Gebiete in verschiedenen betroffenen Gemeinden umfassen müsse. Ansonsten werde die Abschussbewilligung zur Farce und der Druck auf die kantonalen Dienststellen weiter zunehmen.
pmo
Artikel
Kommentare
Pierre Chapelain - ↑15↓17
Unverständlich: sind unsere Hobbyschäfer nicht fähig ihre Schafe anständig zu schützen?
antworten
Frank - ↑0↓1
@Anwohner: Welche Bauern meinen sie? Die hart arbeitenden Bauern welche jeden Abend in der Dorfbeiz beim Biertrinken anzutreffen sind? Oder die, die ihre Tiere bis im Herbst auf der Alpe lassen und danach schauen?
Anwohner - ↑11↓7
Unverschämtheit unsere Schäfer so zu kritiesieren,schau doch mal zu mit welchem Aufwand sie ihre Arbeit machen!!!Sie müssen das wegen Idioten machen die selber keine Ahnung von wircklier Arbeit haben!!!Solche Sesselfurzer sollten mal eine zeitlang den Bauern zur Hamd gehen!!!Aber am 2 Tag würden sie ihren Arsch vermutlich nicht mehr aufraffen können!!!
Marc - ↑23↓11
Es ist eine unverschämtheit,wir Schäfer geben viel Geld aus damit es unseren Schafen gut geht,dann kommt der Wolf und macht uns wider alles wieder kaputt.
antworten
Frank - ↑1↓1
@Marc: Das meinen sie doch nicht ernsthaft. Kein Hobbyschäfer würde Schafe halten, wenn Ende Jahr - dank den Subventionen vom Steuerzahler - nicht ein Gewinn herausschauen würde.
stefan - ↑114↓19
vollkommen mit Hagi einverstanden.lynx und co. werden sowieso wieder Argumente zu ihrem Vorteil ins Spiel bringen.also schützt euer Eigentum wie ich meines auch schütze .wer mir Schaden zufügt dem füge ich auch Schaden zu. där schnällrä isch där gschwindrä. bumm
antworten
Hagi - ↑145↓27
Wir haben gelernt, jeder tierhalter ist verpflichtet ,seine tiere(pferde, kühe, schafe ect.) so einzuzäunen,dass dem nachbar ,auf der strasse usw kein schaden entsteht.
Also sind die wolfsbeführworter auch verantwortlich ,dass uns kein schaden entsteht. Wir haben jetzt genug hoch undin die tiefe gezäunt.Unsere tiere brechen nicht aus und verursachen schaden.Wir weden uns jetzt auf den schutz unseres eigentums konzentrieren. Also schaut jetzt selber ,dass euer freund keinen schaden mehr anrichtet und schön im wald ,wo er hingehört bleibt.
antworten