Grossraubtiere | Wolfsangriffe am Laufmeter
Augstbord-Wolf tötet Schwarznasen im Turtmanntal
Die Serie von Wolfsattacken in den Walliser Südtälern reisst nicht ab. Im Turtmanntal tötete der Augstbord-Wolf am Donnerstag erneut Schwarznasenschafe.
Sechs gerissene Schafe, zwei weitere verletzt: Das ist die Schadensbilanz eines Wolfsangriffs vom Donnerstag dieser Woche auf eine Schwarznasenherde von rund 50 Tieren im Augsttelli unterhalb des Meidhorns. Diese wurden im freien Weidegang auf der linken Talseite im Turtmanntal gesömmert. Einer der Schäfer hat seine Tiere inzwischen von der Alp geholt, der andere überwacht die restlichen tagsüber und führt sie abends in einen Stall, um weitere Schäden zu vermeiden.
Der betroffene Schäfer, Bio-Bauer Sigfried Oggier, ist sauer. «Von den Politikern, die während des ganzen Jahres in der Wolfsproblematik laut ausrufen, ist seit Beginn der Schadensserie im Wallis nichts zu hören. Von all den Geldern, die für den Herdenschutz gesprochen wurde, kommt bei den einzelnen Schäfern nur wenig an, obwohl auch ich mich auf diese Sömmerungssaison hin für Herdenschutzmassnahmen interessiert habe.» Für Oggier, der beim Angriff wertvolle Zuchttiere verloren hat, «ist die Situation wenig motivierend für die Zukunft.»
Bei der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere hat man anhand der Risssmuster keine Zweifel, dass die Tiere durch einen Wolf getötet wurde, wie Dienstchef Peter Scheibler auf Anfrage erklärt. «Definitive Klarheit wird auch hier eine DNA-Analyse bringen. Proben an den Wunden der Tiere wurden vom zuständigen Wildhüter am Donnerstag ans spezialisierte Labor in Lausanne geschickt.»
Bei der angegriffenen Herde handelt es sich um eine von zwei Schafherden auf der linken Talseite im Turtmanntal. Sie werden im freien Weidegang gesömmert. Eine dritte Herde hält sich beim Stausee zuhinterst im Tal auf. Diese ist behirtet und von Herdenschutzhunden bewacht.
Bereits über 60 getötete Tiere
Seit Mai dieses Jahres sind im Wallis somit bereits Wolfsangriffe im Val d’Illiez, im Val d’Anniviers, im Val de Réchy in der Augstbordregion und nun im Turtmanntal verzeichnet worden. An die 60 Tiere kamen bei den Angriffen von vermutlich drei Wölfen, die sich zwischen dem Simplongebiet und dem Val d’Illiez aufhalten, zu Tode. Bis jetzt konnte bei keinem der Angriffe aufgrund von DNA-Analysen ein genetisch bestimmter Wolf als «Übeltäter» eruiert werden.
Anzumerken ist, dass die Wölfe ihre Attacken mit Ausnahme der Moosalp auf nicht oder kaum geschützte Herden starteten. Die Übergriffe fanden ausgenommen des Val de Réchy allesamt in Gebieten statt, wo von den Schäfern aufgrund der Präsenz von Wölfen in den vorangegangenen Jahren zumutbarer Herdenschutz verlangt wird. Wo dies nicht der Fall ist, werden die gerissenen Schafe für einen allfälligen Abschuss eines Einzelwolfes nicht gezählt.
zen
Artikel
Kommentare
P. Wittwer - ↑7↓0
http://www.klagemauer.tv/?a=showportal&keyword=umwelt&id=1148
antworten
Hermi Plump - ↑19↓5
Herr Remke aus Deutschland soll sich zuerst um die Wolfprobleme in Deutschlanfd kümmern, bevor er die Schweizer belehren will !
Wenn ich die riesigen Probleme in Deutschland mit den Wölfen anschaue, wo diese bereits um
Kindergärten und Campings herum schleichen, wird es jedem Erwachsenen mulmig.
antworten
Hermi Plump - ↑22↓5
Unglaublich, was die Schreibtischtäter alles über die Schafe und Schafhalter besser wissen!!.
Es ist mit dem Wolf so, wie mit allen anderen Übeln in unserer Schweiz. So lange es die einzelnen Personen nicht betrifft, sind sie alle Helden.
Wehe, es wird aber von jemand ein Schosshündchen oder (hoffentlich niemals) eine Person von diesen Bestien angegriffen, dann geht das Theater los. Beispiel der überfahrene Wolf in Schlieren. Wann sehen die Befürworter endlich der Ralität ins Auge?
antworten
Natalie Albrecht - ↑5↓18
Wer ist der böse Wolf... Mensch oder Tier ??? Ich bin für den Wolf..! Denn nicht die Natur versagt..., sondern Mensch..! Die Natur schlägt seit immer zurück, obwohl Mensch ja auch , nebenbei, dazugehört.!!! :):):) Wer ist hier der Versager ??? N.A.
antworten
Romi - ↑5↓4
Hallo Natalie...Die Versager sind dijenigen die das reissen von Tieren zulassen.Und zum andern muss ich sagen,dass unsere Schafe es besser haben als manch ein Kind!!!
Linole - ↑9↓8
Was habt ihr da eigentlich für Probleme? Verpflichtet doch die Wolfsbeführworter für die finanziellen Kosten dieses unsinnigen Projekt ganz alleine aufzukommen. So wäre dieses Problem bald gelöst!
Übrigens, wir haben hunderttausende Scheidungskinder, welche mit ihren schweren Situationen selber fertig werden müssen. Wen interressiert das schon? Es ist scheinbar von schützenwerterer Bedeutung, wenn ein Wolf 30 Schafe innerhalb von wenigen Wochen qualvollvoll tötet. Tatsache ist, Wölfe sind nicht vom Aussterben bedroht und Schafe und andere Nutztier, auch Wild, sind zum Fressen da! Hochgelobt, vielleicht kommt noch einmal Kanabalisumus auf. Der Stärkere frisst den Schwächeren! Denkt nach, das eigene Lasso könnte euch einst einfangen!
antworten
alpenfred - ↑21↓7
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Arroganz und Unwissenheit Wolfsfreunde argumentieren. Kennen die sich im Berggebiet aus? Haben die schon mal bei der Arbeit in der Berglandwirtschaft mitgeholfen?
Beim Lesen der Kommentare habe ich den Eindruck, dass es ich um notorische Nörgler handelt, die die Natur nur aus Büchern oder Filmen kennen. Mein Rat: Mithelfen, statt dummi Schnurra zhä! Nehmt euch Ferien und helft den Schäfern, entweder beim Heuen oder beim Hüten! Dann wäre dem Wolf gedient und nicht zuletzt den Schäfern, die mit der Pflege der extensiv genutzten Weideflächen einen weit wertvolleren ökologischen Beitrag leisten als die einseiteg informierten Wolfsverehrer! Fauna und Flora bestehen eben nicht nur aus Wolf und Herdenschutzhund!!!
antworten
Der der mit dem Wolf tanzt - ↑7↓6
Gebt mir dir Schafbesitzer und die Politiker, diese sind besser genährt als die Schafe und ich muss nicht so viele reissen.
Lg Der der mit dem Wolf tanzt.
antworten
Karl Schwarz - ↑17↓38
Jeder türkische Schäfer hält sich einen grossen Hund (Kangal), ohne Subventionen. Da kommt kein Wolf ran. Warum nicht in Oberwallis?
antworten
Heiko Hausner - ↑12↓4
weil der kangal keinen unterschied zw. schaf und mensch macht-einfach die klappe halten,wenn man keine ahnung hat!
et_cetera - ↑28↓7
Es ist unglaublich wieviel Neid und Hass in unserer Region vorhanden ist :-(
Manche Leute vergönnen einem noch den Gang zur Toilette :-(
antworten
Z'Toni - ↑7↓17
Das mag sein, aber es gibt genügend Hobbyschärfer die solche Tiere in erster Linie als "Zusatzverdienst" ohne Grossen Aufwand sehen und die Tiere wirklich Ihrem Schicksal überlassen und dann in den Medien und im Stammtisch rumjammern...
Kilian - ↑19↓45
Den Schafhaltern die Subventionen streichen und der Theater würde bald aufhören. Es geht auch ohne Schafe.
antworten
Mario - ↑35↓12
Werter Kilian
subventioniert werden Krankenkasse, Weiterbildungen etc.. Die Bauern erhalten DIREKTZAHLUNGEN, diese sind mit Verpflichtungen und Reglement klar geregelt. Es sind nicht Subventionen. Informiere dich zuerst, bevor du solches schreibst
Leo - ↑24↓38
Für ungeschützte Schafe sollte der Bund nichts mehr bezahlen. Aber für was schützen. Der Bund bezahlt besser als der Metzger.
antworten
Andres - ↑25↓43
Streicht endlich die Subventionen an die Schafhalter, dann wird das Drama ein Ende haben. Ich habe in den letzten Monaten mit zig Schäfern aus dem Oberwallis gesprochen; ausnahmslos alle sprachen von ihrem Hobby als Schäfer. Ich habe auch verschiedene Hobbies, komischerweise werden meine Hobbies nicht mit Steuergeldern subventioniert. Wohin soll ich mich wenden, um ebenfals in den Genuss von andern Leute Geld zu kommen?
antworten
Romi - ↑30↓9
Werder Andres
Werde Bauer dann bekommst Du auch Subventionen und kannst sieben Tage die Woche arbeiten!!
Helmut - ↑32↓10
Aber das diese Subventionen, wie Sie sie nennen, zum grossen Teil wieder in die Wirtschaft fliessen und so Arbeitsplätze schaffen, kommt Ihnen bei Ihrem kleinkarrierten Denken nicht in den Sinn. ( Kauf und Unterhalt von Maschienen; Kauf von Kraftfutter usw.)
Armin - ↑30↓38
Schützt endlich eure Schafe. Wenn ich meine Hühner am Abend nicht einsperre frisst sie auch der Fuchs.
antworten
Mimosa - ↑9↓4
Lieber armin. Ich weiss das wenn ich meine hasen auch nicht jeden aben einsperren würde , dann würden sie jetzt auch nicht mehr leben. Aber in der moosalpe in bürchen sind ja hirtin drin und hirtenhunde und die schafe werden jeden abend auch nahe eingezeund so das sie platz zum schlafen gerademal haben. Dord sind ja auch 2 schafe weg. Also man soll nur solche sachen schreiben wenn man selber " grosse" nutztiere hat und sonst : schwigu und rüäig blibu
Daktari - ↑53↓28
Wenn ihr dem Übel endlich ein Ende bereiten wollt, so wählt das nächste Mal SVP. Es ist nämlich die einzige Partei schweizweit, die sich klar gegen den Wolf ausspricht.
antworten
Harry - ↑29↓33
Die SVP spricht sich noch gegen viel aus, und genau nur sprechen ist das grosse Problem;-)
Määhh - ↑24↓49
Die SVP soll sich zum Wohle der CH einsetzen und nicht um irgenwelche mit DuschDas gewaschene Widder kümmern welche in Visp um einen Schönheitspreis buhlen;-) zumal jeder Möchtegerne Schafsbesitzer das Osterlämmlein auch nicht vom Tisch schiebt:-)
Peter - ↑22↓64
Bildkommentar: ungeschützte Herden... Liebe Schäfer, eine solche Selbstdisqualifikation kann man kaum überbieten....
antworten
Didi - ↑18↓34
Gehet hin in frieden!!
antworten
Klara Zenruffinen - ↑38↓95
Skandalös: die verantwortlichen (Bio?)Schäfer sollten wegen Tierquälerei angeklagt werden. Es geht doch nicht einfach so Schafe ohne Schutz und Kontrolle in den Bergen auszusetzen. Ein Umdenken ist notwendig.
antworten
Hans Uri - ↑8↓1
Ja ein Umdenken von so Naturfreunden wie Dir.
Romi - ↑18↓7
Liebe Klara
Geh ein bisschen in den Wald spazieren nimm aber einen Hund zum schutze mit,sicher ist sicher!!!
Remke (Deutschland) - ↑26↓85
Ein völli überzogenes Drama wird hier über den "bösen Wolf" veranstaltet. Es ist Natur und was bilden sich einige selbsternannte Herrgötter ein, diese zu beschneiden?!
lilli - ↑22↓41
Danke typisch Schweizer-Filz!!!!!
antworten
Oli - ↑17↓54
Herr Remke, als Walliser möchte ich ihnen sagen, das wir nicht alle Schafshalter sind und ich ihre Meinung teile.