Grossraubtiere | Auch das BAFU hat gegen die Abschuss-Verfügung Beschwerde eingereicht
Jagd auf den Augstbord-Wolf ist beendet
Mit der Abalpung der Schafe im Turtmanntal von heute Samstag ist die Abschussverfügung eines Wolfes im Augstbord/Turtmanntal nicht mehr vollziehbar. Vorgängig hat auch das BAFU gegen die Abschussverfügung beim Walliser Staatsrat Beschwerde eingereicht.
«Mit der Abalpung der letzten Schafe im Turtmanntal fallen die Voraussetzungen, das heisst die Bewirtschaftung der Alpen mit Schafen im Abschussperimeter, für die Verfügung weg. Somit kann ein Abschuss nicht mehr vollzogen werden», erklärt der Walliser Staatskanzler Philipp Spörri am Freitag auf Anfrage.
Dasselbe gilt für die Abschussbewilligung im Val de Réchy. Dort sollen die Schafe ebenfalls an diesem Wochenende ins Tal getrieben werden.
Sollte es auf Herbstweiden erneut zu Rissen kommen, müssten die Schäden neu beurteilt und allenfalls von Staatsrat Jacques Melly erneut ein Abschuss verfügt werden.
Beschwerde des BAFU hat gegen Wolfsabschuss
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat am 29. September gegen die Abschussverfügung von Staatsrat Jacques Melly eines Wolfes im Augstbord/Turtmanntal beim Walliser Staatsrat Beschwerde erhoben, wie Elisabeth Maret, Mediensprecherin beim BAfU, am Freitag auf Anfrage bestätigt. Mit Verweis auf das laufende Verfahren wollte sie sich nicht zum Inhalt der Beschwerde äussern.
Neben dem BAFU haben zuvor schon Pro Natura und WWF gegen dieselbe Verfügung Beschwerde eingelegt. «Über diese wird demnächst im Staatsrat entschieden», erklärt Philipp Spörri. In einem ersten Entscheid verweigerte der Walliser Staatsrat der Beschwerde die aufschiebende Wirkung.
Sollte der Walliser Staatsrat aufgrund des Abbruchs der Jagd auf den Wolf im Augstbord-Turtmanntal wegen des Wegfalls des «Streitobjekts» gar nicht mehr auf die beiden Beschwerden eingehen, und davon ist auszugehen, können die Beschwerdeführer ans Kantonsgericht bzw. ans Bundesgericht gelangen.
Hier könnte im Hinblick auf weitere Fälle von Verfügungen von Wolfsabschüssen unterschiedliche Interpretationen der geltenden Jagdverordnung geklärt werden. Insbesondere was die Defnition eines Rudels bedeutet. Der Kanton Wallis und das BAFU sind sich in dieser Frage nicht einig...
zen
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Kommentare
walliserin - ↑4↓3
Es gab Berichterstattungen im Deutschen Fernsehen- wo zugegeben wurde' dass der Wolf in gewissen Ländern wiederangesieselt wird....
Wo x Millionen die Rede war- die meiner Meinung nach in die Zukunft unserer Kinder oder Nachhaltigeres investiert hätte werden können...
Die ganze Wolfsgeschichte macht nicht nur in der Schweiz keinen Sinn...
Wir KLEINEN bekommen nicht alle echten Fakten zu lesen und wenn wir wirklich alles -zumindest hier im Wallis lesen- so muss man eigentlich nicht sehr intelligent sein' um zu merken- dass es sehr viel Wiedersprüchliches gibt von seiten der eingreifgenden Wolfsbefürworter...
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Achim Zähringer - ↑2↓5
Mit Verlaub, das ist vollkommener Schwachsinn!
Kein ernstzunehmender Beteiligter (weder aus Politik, Agrarwirtschaft, Jagdverbänden,oder Naturschutz( dieser Diskussion würde sich zu so einer Aussage hinreissen lassen.
Dies hat zwei Gründe:
Erstens werden von allen Spuren und Rissen zwei DNA-Abgleiche durchgeführt. Der erste ist artspezifisch und stellt fest, ob es sich bei einem fraglichen Tier überhaupt um einen Wplf oder bspw. einen Hund handelt. Davon abhängig sind etwaige Ausgleichszahlungen an den Viehhalter.
Im zweiten DNA-Test wird die individuellen Sequenzen, also Wolf XYZ festgestellt. Dabei wird speziell auf die Verwandtschaftsverhältnisse abgehoben. Man will dadurch Die Wanderbewegungen der Wölfe kennenlernen.
Bei allen in Deutschland lebenden Rudeln ist genetisch eindeutig, dass sie aus den westlichen Rudeln der europäischen Flachlandpopulation hervorgegangen sind.
Es gibt zwei Fälle, bei denen ein Bezug zur Alpenregion festgestellt wurde. Dies waren aber Einzeltiere, die im Abstand von mehreren Jahren nach Deutschland eingewandert sind.
Der zweite Punkt: Cui bono?
Wem würde es denn etwas nutzen? Wer investiert denn in illegalen Import von Tieren und lässt sie dann frei? Wem soll das nutzen?
Mal ganz davon abgesehen, dass es überhaupt keinen Sinn macht, Einzeltiere einzufangen und zu verfrachten. Und ein ganzes Rudel einzufangen ist schlichtweg unmöglich!
Die Wölfe in Deutschland sind eingewandert. Nichts anderes!
Peter - ↑5↓8
@mage co... Da hast du wohl recht... Da der Wolf aber geschützt eine Bundesangelegenheit ist... Wird es wenn es drauf ankommt die CH pro Wolf stimmen, weil diese Forum ziemlich klein ist... Dann werde ihr ein zweites Waterloo neben den Zweitwohnungen erleben... Dies hättet ihr selber umgehen können... 3.Weltkanton welcher grosse Sprüche reist und im Finanzausgleich fast zuoberst steht und beim einzahlen zuletzt...
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Mage co - ↑3↓0
guter rund um schlag...bravo. Nur was hat das alles mit meiner aussage zu tun. Was sie nicht alles aus meinem text herauslesen können...zweitwohnungen, finanzausgleich, abstimmung über den wolf... Möchten sie den weltfrieden auch noch thematisieren?
german schnyder - ↑11↓8
die cvp bunderätin Leuthard will mit der EU zusammen den wolf ansiedeln
also darf man der CVP nicht stimmen
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Carmen Imsandt - ↑37↓3
Das ist ein schlauer Wolf. Er muss den WB lesen und weiss somit genau wo die Schafe sind und wo er zum Abschuss frei gegeben wird. Und schwupsdiwups zieht er in eine andere Gegend weiter.
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contre le loup - ↑29↓19
Das nächste Mal ein bisschen früher mit der Jagd beginnen bevor keine Schafe mehr auf den Alpen sind, dann dürfte es auch mit dem Abschuss klappen!!
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Karin Maurer - ↑23↓41
Tja Piero..Wir Steuerzahler...bezahlen unfreiwillig für eine Schweiz ohne Grossraubtiere..vergessen?...Fast alle Gemeinden bezahlen da mit und somit wir auch..!!! Und Bestien sind nur die Menschen...und zum Glück haben diese Killer die Wölfe nicht erwischt.
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Mage co - ↑5↓3
ihre einseitige betrachtungweise der dinge mag ihnen in der "gruppe wolf schweiz" beifall einbringen. Hier auf einem portal wo alle meinungen vertreten und erlaubt sind wird das thema offensichtlich differenzierter betrachtet und bewertet ;-)
Schaf - ↑14↓5
Tja Karin....Hast keine Ahnung wieviel Geld diese Wolfsdepate kostet!Ach du liebes Steuergeld!!!
Daniel - ↑14↓28
Bravo... Dem gibt es nichts mehr anzufügen!!!
Bergwanderer - ↑27↓28
Wer nicht verhindert - der fördert
Die CVP Spitzen Vertreter in Bund ( Doris Leuthard zuständig für BAFU) und im Kanton ( Jacques Melly zuständig der Jagdabteilung) haben es geschafft, die Wölfe (Mischlinge) im Oberwallis, weiter zu fördern statt einzuschläfern. Im gleichen CVP Boot wird der Wolfsball für Entscheidungen "pro und kontra" hin und her gespielt und niemand will die Verantwortung für die Wolfsregulierung im Kanton übernehmen. Jetzt werden die Wölfe sogar zum Juristenfutter. Neue Arbeitsbeschaffung der Mittepartei und des Linken Wolfslobbyismus.
Jetzt sind Wahlen - Die betroffene Bevölkerung kann entscheiden, über die Politführer, welche gegen das Wolfsproblem schreiben und im Hintergrund die Mischlinge fördern und zwar mit öffentlichen Geldern. Die Bevölkerung ist gespannt, was die 5 Wölfe im Jahr 2015, den Staat Wallis kosten durfte.
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Stefi - ↑29↓36
Kein Problem... Stellen Geld für dümmers zur Verfügung... z.B für gewisse Schäfer welche ihre Aufgaben nicht wahrnehmen....
Huib - ↑27↓48
Super gutes und tolles Nachrichten! Macht mich und viele gluklich. Es is so wie man sehen konnte moglich schaffe su sommern und halten in eines Wolfes gebiet!
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Piero - ↑45↓37
Wer bezahlt den ganzen Unfug wegen diesen Bestien? Wir, die Steuerzahler. Komplett daneben. Es geht uns eifach zu gut.