Grossraubtiere | Nach Riss-Serie im Turtmanntal und im Val d'Anniviers
Wolfsbefürworter bangen um Moosalp-Schafe
Seit Mittwoch sind alle Schafe im Turtmanntal unter Herdenschutz. Nun könnte der Wolf die Schafe in der Augstbord-Region attackieren, befürchtet die Gruppe Wolf Schweiz.
Am Donnerstag äusserte sich die Vereinigung, die sich für die Rückkehr der Wölfe in die Schweiz und ihren Schutz einsetzt, zur Riss-Serie in den Walliser Südtälern. Weit über sechzig Schafe haben die Schäfer auf meist ungeschützten Sömmerungsalpen seit Mai an zwei, eventuell drei Wölfe verloren. Mitglieder der Gruppe haben deswegen in den vergangenen Wochen alle Schafalpen der Region besucht, um sich ein Bild der gegenwärtigen Situation zu machen.
«Risse bewusst in Kauf genommen»
David Gerke, Präsident der Gruppe Wolf Schweiz (GWS), spart dabei nicht an Kritik an den Schäfern im Ginals und im Meid- und Augsttälli. Diese habe ihre Tiere im freien Weidegang gesömmert und wiederholt Schafe an den Wolf verloren. Deswegen integrierten sie ihre Tiere am Mittwoch in eine behirtete Schafherde beim Stausee Turtmanntal. «Das ist zu begrüssen. Unverständlich ist jedoch, dass dies nicht bereits zu Beginn der Sömmerung stattgefunden hat. Alle Schäfer wussten um die Wolfspräsenz und es ist als grob fahrlässig zu bezeichnen, dass nach den wiederholten Schäden in den letzten Jahren trotzdem noch versucht wurde, im Meid- und Augsttälli sowie im Ginals Schafe ungeschützt im freien Weidegang zu sömmern. Damit wurden die Risse bewusst in Kauf genommen», sagt Gerke.
Behirtete Schwarznasenalpe im Ginals?
Gleichwohl findet es Gerke schade, dass etwa das Ginalstal für die Schafsömmerung aufgegeben wird. «Das Tal bietet beste Voraussetzungen, für eine 500-köpfige Schwarznasenherde Herdenschutz aufzuziehen. Im Meid- oder Augstbordtälli im Turtmanntal rechnet sich das aufgrund der kleinen Schafherden nicht. So könnte den grundsätzlich verschiedenen Charakteren der Weissen Alpenschafe und der Schwarznasen besser Rechnung getragen werden. Obwohl ein Rassen-Mix auch funktioniert. Es sind wohl eher die Schäfer als die Schafe, die damit Mühe bekunden», sagt Gerke, der selber auch als Schafhirt tätig war.
Gleichzeitig bietet die Gruppe Wolf Schweiz auch Hand zur Bewerkstelligung von Herdenschutz im Ginals. «Wie andernorts können wir einen Teil an der Hirtenunterkunft zahlen und gleichzeitig logistisch am Aufbau mithelfen.» Überdies könne auch bei der Zäunung auf das Angebot, freiwillige Alphelfer anzufordern, zurückgegriffen werden.
Sorge um behirtete Augstbord-Schafe
Andernseits lobt Gerke die Bemühungen der Augstbord-Schäfer. Sie lassen ihre Herde nach dem Desaster vom vergangenen Jahr von einer Hirtin mit Hund schützen. Er befürchtet aber, dass die getroffenen Massnahmen einen Wolf nicht vor einem Angriff abhalten könnten. «Weil im Turtmanntal nun alle Schafe behirtet sind, könnte er sein Streifgebiet zurück auf die Moosalp verlegen. Eine Hirtin mit Hund bietet aber keinen ausreichenden Schutz vor Angriffen. Ebenso wie die gestellten Litzenzäune. Deshalb würde ich den Schäfern als Sofortmassnahme empfehlen, ein wolfssicheres Flexinet auf die Alp stellen. Dieses liesse sich im Notfall als Nachtpferch einsetzen», sagt Gerke.
Diese Massnahme kann nach Ansicht von Gerke von der Hirtin mit Materialkosten von wenigen hundert Franken problemlos umgesetzt werden. «400 Schafe mit einem Hund zusammenzutreiben, ist grundsätzlich nach einer kurzen Gewöhnungsphase der Schafe durchaus machbar», findet Gerke. Er nahm die Umtriebsweiden auf der Moosalp kürzlich selbst in Augenschein. «Sollte es tatsächlich zu Angriffen kommen, wäre das Unterbringen im Nachtpferch bereits Routine und rasch umsetzbar.»
Der beste Schutz wäre für Gerke ein Einsatz von Herdenschutzhunden. «Natürlich ist die Augstbord-Region ein Wandergebiet, wo Hunde für Zwischenfälle mit Berggängern sorgen könnten», will Gerke das Konfliktpotenzial nicht wegreden. «Aber der Einsatz der Hunde ist auch in einem Wandergebiet möglich. Und zwar mit der richtigen Auswahl der Schutzhunde, gezielter Herdenführung und Auszäunung der Wanderwege. Das zeigt das Projekt von im Turtmanntal, wo extrem viele Wanderer anzutreffen sind. Dort ist es bis jetzt zu keinen Zwischenfällen gekommen.»
«Schmerzgrenze erreicht»
Rolf Kalbermatten leitet das Umtriebsweideprojekt mit rund 400 Schafen auf den Burgeralpen von Törbel und Bürchen. Er ist sich der Gefahr eines Wolfsangriffs durchaus bewusst. «Bis anhin haben wir durch den Wolf lediglich zwei Tiere verloren, obwohl die Tiere nun schon einen ganzen Monat auf der Alp sind. Mit der Erstellung einer neuen Umtriebskoppel alle zwei Wochen sind die Schafbesitzer vom Arbeitsaufwand her an der Schmerzgrenze angelangt. Allein das Überführen der Schafe von einer Koppel in die andere erfordert die Anwesenheit von zehn Personen.»
Die Tiere allabendlich in einen elektrifizierten Nachtpferch zu führen, sei für die Schäfer nicht zumutbar. «Die Hirtin allein kann das unmöglich bewältigen. Die Schmerzgrenze für die Schäfer ist erreicht, ohne dass allabendlich einige Schäfer auf die Alp hochsteigen, um die Schafe einzupferchen», erteilt Kalbermatten der Idee von Gerke eine Absage.
Bestehendes Projekt durchziehen
Der Vizepräsident des Oberwalliser Schwarznasen-Zuchtverbandes macht klar, das nach Schafalpplanung des Kantons die Moosalp als nicht schützbar klassifiziert ist, aber eine Umtriebsweide erwünscht ist. «Das haben wir jetzt umgesetzt. Der Einsatz von Herdenschutzhunden ist nach Einschätzung des Herdenschutzbeauftragten im Wandergebiet auf der Moosalp nicht praktikabel. Kommt hinzu, dass es derzeit an Herdenschutzhunden mangelt.»
Rolf Kalbermatten will vorläufig keine weitere Massnahmen auf der Moosalp ergreifen. «Wir ziehen unser Projekt mit Hirtin und elektrifiziertem Litzenzaun durch und hoffen mit diesem Teilschutz die Herde schadlos zu halten. Im Herbst werden wir Fazit ziehen und dann allenfalls Optimierungen ins Auge fassen.»
Artikel
Kommentare
Hans Uri - ↑20↓4
Der Wolf gehört nicht in unser Dichtbesiedeltes Gebiet.
Es hat Patz für ihn, in den riesigen Wäldern von Rumänien.
Die Wolfsfreunde können Ihn ja dort bestaunen.
Er ist auch nicht vom aussterben bedroht.
Die Kosten und der Aufwand für ein solches Raubtier sind nicht erklärbar und tragbar.
Auch im Kanton Uri ist der Wolf schon zu einem Grossen Problem geworden.
Auch hier sind viele Schafalpen, als nicht schutzbar taxiert.
Er muss auf längere Zeit wieder reduziert werden, das ist ganz klar.
Die Gruppe Wolf Schweiz die sich für Rückkehr der Wölfe in die Schweiz einsetzt muss jeden abgeschossenen Wolf auf Ihre Kappe nehmen.
Am Besten so machen wie in diesem Link.
https://www.urnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/ur/abo/Wolf-in-Unterschaechen-gesehen;art9652,554126
Alle Wolfsfreunde können Ihn ja mit nach Hause nehmen,
am Besten ausgestopft.
antworten
Frank - ↑16↓55
Die ewige Wolf/Schaf Diskussion nimmt kein Ende. Der Wolf gehört nun mal zu unserer Natur und die Schäfer müssen sich der Situation anpassen. Jeden Wolf abschiessen ist keine Lösung nur um eine Tradition/Hobby aufrecht erhalten zu wollen. Wir sollten den Wolf sowie andere Grossräuber wie Bär und Luchs als Chance für die Zukunft sehen, inbesondere für den Tourismus. Der Tourismus ist für das Wallis viel wichtiger als die Schafzucht. Ein tier- und naturfreundliches Land zieht nun mal die Menschen aus aller Welt mehr an als ein paar Schafherden in den Alpen. Also liebe Schäfer, nicht immer jammern, sonder auch etwas für den Herdenschutz tun.
antworten
greta üs kreta - ↑26↓11
ach ritalein..;-)
danke für ihre ässerst intellektuellen beiträge.. dann müssen sie halt persönlich werden..das zeigt dich wahren charakter.. nun soweit so gut..
hat ihre person denn einen nutzen fürs 21.jahrhundert..lach.. sorry..
herzliche grüsse aus dem kolosseum:-)
antworten
Patrick - ↑47↓9
Schnell wird einem bewusst, dass die meisten keine Ahnung vom Schäfern haben. Nur blöde Kommentare schreiben kann ja jeder.
Die Wolfsbefürworter können ja mal zeigen wie man es richtig macht. Es ist ja so einfach.
antworten
Guschti - ↑49↓10
Ich habe Angst um den Wolf. Wenn alle Schafherden eingezäunt und bewacht werden könnte dieser nähmlich an Hunger verrecken! Sollte man hier nicht den Tierschutz einschalten?
antworten
Peter - ↑62↓9
Wäre es nicht allen gedient, wenn man die Wölfe in einem grossen eingezäunten Gehege frei rumlaufen lassen würde? Dann könnten sie auch keinen Schaden mehr anrichten.
antworten
Den Spiess umdrehen - ↑52↓9
Ist es nicht auch äusserst grobfahrlässig von den Wolfsbefürwortern Wölfe im Wallis leben zu lassen???? Die Gruppe Wolf Schweiz nimmt also Bewusst in Kauf, dass die hier lebenden Wölfe früher oder später wieder verschwinden (auf welche Art und Weise auch immer...).
Lösung des Problems??? Zieht die Wölfe aus der Gefahrenzone raus, siedelt sie um und zäunt sie ein. Sicherlich bieten viele Wolfsgegner und Schäfer Hand zur Bewerkstelligung dieses Vorhabens.
antworten
Romi - ↑34↓3
@oli...Du glaubst doch sicher nicht,das Wölfe vor einem Flexinet halt machen,wenns nicht mal Füchse tun!!
Oli - ↑13↓43
Aha... sehr komische Aussage... Wenn es um Arbeit geht an den eigenen so geliebten Tieren, ist einzäunen nicht möglich...Anders rum schon? Verstehe ich das jetzt richtig? Der Schäfer doch ein wenig Arbeitsmüde?
Hannes - ↑53↓13
Stellt doch einfach ein paar Sprengfallen auf, so wie es sie in den USA gibt. Dann findet dieses unnötige Tier auch niemand mehr.
antworten
dunja - ↑13↓36
Schafe sind auch unnötig, eine Liebhaberei von einigen wenigen. Ich habe nichts gegen Schafe, aber schützt sie und lasst die Wildtiere in Ruhe. Es gibt Platz für alle. Wo Schafe nicht schützbar sind, gehören sie auch nicht hin. Und ja, Tierhaltung ist mit Kosten und Aufwand verbunden. Wer das nicht auf sich nehmen will, soll auch keine Tiere halten.
Schafhirt - ↑19↓49
Wenn es für die Ueberführung von 400 Schafen aus der einen Koppel in die andere 10 Personen braucht, dann macht irgendjemand etwas falsch. Und das Einpferchen von 400 Schafen in einen Nachtpferch ist die Lieblingsbeschäftigung meiner zwei Hütehunde, dazu benötigt man überhaupt keine Zusatzperson - Fazit: es gäbe noch einiges zu optimieren. Und noch: es gibt sehr menschenfreundliche Herdenschutzhunde die gegenüber Raubtieren einen tollen Job machen. Es gibt nicht Gutes, ausser man tut es!
antworten
Schafhirt - ↑5↓12
Werte Heidi, das war jetzt aber eher eine retorische Frage denn eine Antwort - worauf willst Du hinaus? es kommt nicht darauf an wo man hirtet, sondern wie man die Sache angeht. Oder willst Du mich etwa besuchen und etwas dazulernen?
Schafhirt - ↑3↓18
Werte Romi, da gebe ich Dir recht. Es ist in den letzten 20 Jahren vieles falsch gelaufen in Sachen Herdenschutzhunde, weil immer nur die gleichen Leute das Sagen haben zu diesem Thema und diese nur sehr schwer von ihrer Meinung abzubringen sind/waren. Es kommt jetzt ganz langsam Bewegung in die Sache aber viel zu spät - Mutter Natur ist offenbar lernfähiger als der Mensch ...
Romi - ↑20↓5
Gibt leider auch Herdenschutzhunde die verstehen sich weder mit Wolf noch Schaf!!
heidi - ↑18↓7
Schafhirte wo Hütest du ?
Pet - ↑15↓47
Es beweist wieder einmal mehr die Aussage von Herr Kalbermatten... es ist nicht zumutbar das die Schäfer auf die Alp hochsteigen.... Dann rate ich zu Boggia am Strand.
antworten
Romi - ↑11↓0
Werter Schafhirt,das war leider nicht vor 20 Jahren vor 2 Jahren!!
Jan - ↑14↓28
Lieber Wolf bevor man nicht erwischt, nimm bitte noch ein paar laufende Pullis mit in die ewigen Jagdgründe... Man das Thema närvt vieli...
antworten
Stefanie - ↑16↓7
Jan einfach pfui
Rita - ↑8↓44
Werter Herr Kalbermatten: solche Überlegungen muss man sich machen, bevor man sich ein Hobby zulegt.
antworten
Schäfer - ↑68↓21
Mein Herdenschutz ist eine nicht registrierte 458 Winchester Magnum. Dieses Mistvieh soll nur kommen.
antworten
Albrecht Marco - ↑38↓4
Stef, der Schäfer hat die Kanone vor dem Jahre 1999 gekauft. Also muss er sie nicht registrieren. Ganz legal. Wie steht es jetzt mit Ihrer Quintessenz äh Intelligenz.
Stef - ↑11↓49
@Schäfer: Ein richtig Krimineller? Währe vorsichtig mit Sprüchen wie nicht registriert. Zeig aber einmal mehr die Intelligenz.
Eva - ↑11↓66
Ja ja solche Kommentare habe ich schon oft gelesen... Übrigens die Schafe sind die grösseren Mistviehs, welche sämtliche Wanderwege und Wiesen verunstalten....
Albrecht Marco - ↑27↓6
wegen 7000 Joule lacht dich der Wolf nur aus!
Serge - ↑12↓52
Glaubt jemand wirklich, dass der Wolf keinen Nutzen hat? Warum ist er denn entstanden (Evolutionstheorie) resp. wurde er erschaffen (Christliche Theorie)?
antworten
Dani - ↑16↓58
Der Wolf trägt in freier Wildbahn mehr zur Waldpflege und zur natürlichen Wildregulation bei als das unsere nicht wissenden Schäfer meinen. Zu mal ein Wolf in der Evolution vor dem Schaf steht.
heidi - ↑60↓11
Wolfsicherer Flexinet wo kann man den beziehen ? in unserem Kanton hält ein Flexinet nicht einmal den Fuchs ab ,einfach lachhaft man merkt auf dem Sessel werden die Probleme nicht gelöst
antworten
schorsch - ↑21↓1
tja - im letzten jahr hat der "augstbordwolf" trotz elektrifiziertem flexinetz schafe gerissen...
ps: bin nicht schafzüchter aber hinterfrage prinzipiell kritisch alle interessensverbände...
Rosi - ↑8↓53
@Schorsch: Was ist da gelogen? Die einzige Lüge welche daher kommt sind diejenigen der ewig gestrigen Jammris, genannt Schäfer, welche uns vorgaukeln wollen, dass der Herdenschutz nicht möglich ist. (Artikel von gestern beweist übrigens das Gegenteil) Mit dieser Aussage wollen sie nur die eigene Unfähigkeit und Bequemlichkeit übermalen, zu ihren Schafen zu schauen.
schorsch - ↑45↓5
herr gerke sollte langsam aufhören, die leute anzulügen!!!
das flexinetze ebenso keinen schutz bieten, weiß man spätestens seit den attacken vom letztem jahr in eischoll...
Simon R. - ↑68↓14
Diese Wolfsbefürworter sollten sich besser für Flüchtlinge einsetzen - also ich meine für MENSCHEN - als für ein Raubtier, dass durch unsere Ahnen vor Jahrzehnten bewusst ausgerottet worden ist. Was für ein Nutzen haben wir von diesem Wolf?? WEG MIT DIESEM RAUBTIER !!!!
antworten
Rita - ↑8↓23
@Liebe Greta aus Kreta: Aber sicher die Sagenwelt auf Kreta bestaunen und im Labyrinth des Minotaurus fasziniert denken den würde ich gerne mal sehen...
Wenn man diese Welt anschaut, hat der Wolf in der Natur einen ziemlichen nutzen. Als Mensch des 21. Jahrhunderts (was der Walliser-Schäfer nicht ist) muss man keine Studien mehr aufstellen um zu zeigen das dies so ist.
Peter - ↑5↓25
@Widdri . Ich habe auf dieser Welt genug Alpen gesehen und das ohne das je ein Schaf da war. Ebenfalls die Weiden in Skandinavien usw... Die Aussage des Tourismus zieht leider auch nicht, da die Probleme welche der Tourismus hat, ausschliesslich von Menschen gemacht werden (zu teurer Franken, fehlende Familienfreundliche Angebote usw.) Und das die Weiden nicht schütz bar sind, ist leider eine bequeme Ausrede.
greta üs kreta - ↑26↓3
@rita.. ihre meinung ist sehr fragwürdig..aber wissen sie was..
welchen nutzen hat der wolf für mich: auch keinen..
Widdri - ↑40↓4
Liebe Rita
da haben Sie aber nicht weit gedacht. Ich bin zwar weder Hobby- noch Vollzeitschäfer, bin aber dankbar, dass es solche gibt. Wie würde unsere Landschaft wohl aussehen, wenn es nicht Leute gäbe, sie in unzähligen Freizeitstunden unsere Landschaft pflegen. Es geht ja nicht nur um die Abgrasung der Alpen. Wenn der Schäfer sein Hobby aufgibt, werden auch die Weiden im Talgrund nicht mehr benötigt! Dann wird dann wieder über die faulen Grundbesitzer, welche die Wiesen nicht bearbeiten, gelästert...
Ich muss aber auch sagen, ich verstehe die Schäfer nicht, welche ihre Tiere ungeschützt im Gefahrengebiet sömmern. Ist ja wie im Haifischbecken baden...
Da unsere Alpen teilweisen schwierig und nur mit grossen Aufwand schützbar sind, passt das einfach nicht zusammen. Für unsere Region, welche stark mit Tradition und Tourismus genutzt wird, hat es schlichtweg keinen Platz für ein Raubtier, dass einen so grossen Raum beansprucht.
Wer den Wolf trotzdem möchte, kann gerne den vom Ginals betäuben, mitnehmen und dann vor seiner Haustüre wieder aussetzen...
sandra - ↑33↓7
rita.. kritik ist immer einfach, wenn man von tuten und blasen keine ahnung hat..
subventionen kassieren, in der lonza schaffen und die schaffe alleine auf der alp zurücklassen.. sicher ihre grobe meinung.. leider ist der horizont viiiiel weiter gesteckt..ich empfehle sich mal mit diesem thema und schäfern zu befassen!
Rita - ↑18↓56
Was die Ahnen gemacht haben, heisst noch lange nicht das es richtig ist... Früher konnte ich diesen Schritt nachvollziehen. Im Gegensatz zu früher ist es für mich schlicht und einfach ein Hobby. Nicht mehr und nicht weniger. Oder kann mir jemand sagen, wieso unserer Schäfer zu 100% arbeiten? Lonza usw.
Ganz einfach, solange das ein Schäfer zu 100% arbeitet ist alles was nebenbei ist, nur Hobby und nicht Existenzabhängig. Alles andere ist erfunden und gelogen.
Und zu deiner Frage? Beantworte mir mal ganz ehrlich, was habe ich Nichtschäfer vome "Widdri" der ein Schönheitswettbewerb gewinnt? Schönheitswettbewerb? Dachte es geht um Existenzen und nicht um Mister Visp Wahlen. Also Nutzen für mich: keinen.