Visp | Gemeinde Visp kann Verkehrschaos am Bahnhof Visp nicht auf die Schnelle beheben

Einsprache gegen einzige Sofortmassnahme

Die Parkplätze vis-à-vis der UBS sollen aufgehoben werden.
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Die Parkplätze vis-à-vis der UBS sollen aufgehoben werden.
Foto: 1815.ch

Verkehrschaos am Bahnhof Visp
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Verkehrschaos am Bahnhof Visp
Foto: 1815.ch

Gegen die Aufhebung der Parkplätze ist bereits eine Einsprache eingegangen.
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Gegen die Aufhebung der Parkplätze ist bereits eine Einsprache eingegangen.
Foto: 1815.ch

Die teilweise unkoordinierte Situation zwischen Fussgängern, Velofahrern, motorisiertem Individualverkehr und öffentlichem Verkehr vor dem Bahnhof in Visp ist bei hohem Verkehrsaufkommen unbefriedigend.
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Die teilweise unkoordinierte Situation zwischen Fussgängern, Velofahrern, motorisiertem Individualverkehr und öffentlichem Verkehr vor dem Bahnhof in Visp ist bei hohem Verkehrsaufkommen unbefriedigend.
Foto: 1815.ch

Immer viel Verkehr rund um den Bahnhof in Visp.
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Immer viel Verkehr rund um den Bahnhof in Visp.
Foto: 1815.ch

Quelle: 1815.ch 29.07.15 9
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Als Sofortmassnahme gegen das Verkehrschaos am Bahnhof Visp, hat der Gemeinderat die Aufhebung dreier Parkplätze vis-à-vis der UBS beschlossen. Dagegen aber wurde bereits eingesprochen.

Die teilweise unkoordinierte Verkehrsführung von Velofahrern, motorisiertem Individualverkehr und Fussgängern sowie von öffentlichem Verkehr vor dem Bahnhof in Visp ist bei hohem Verkehrsaufkommen unbefriedigend, bringt es der Visper Gemeindepräsident Niklaus Furger auf den Punkt.

«Nicht zweckmässig»

Das zeigt eine jetzt vorliegende Grundlagenexpertise der Gemeinde Visp zur Verkehrssituation auf, zu welcher nun vertiefte Studien und weitergehende Massnahmen ausgearbeitet werden sollen. «Nicht zweckmässig wären zum jetzigen Zeitpunkt kurzfristige, untergeordnete bauliche Massnahmen zur Entlastung des Brückenwegs vom motorisierten Verkehr», so Furger.

​Denn Gespräche mit den zuständigen Expertenbüros und den involvierten Partnern Postauto und SBB hätten gezeigt, dass nicht nur ein oder zwei kleine Punkte umgesetzt werden können, sondern dass die Gestaltung des Brückenwegs im übergeordnetem Kontext der gesamten Verkehrssituation in Visp angeschaut werden müsse.

Die SBB und Postauto unterstützen die vorliegende Grundlagenexpertise. «Neue verkehrstechnische oder bauliche Massnahmen im übergeordneten Kontext müssen jedoch zur gegebenen Zeit mit allen Vertragspartnern des Bahnhofplatzes neu verhandelt werden», so Furger.

«Kurzfristige Massnahmen würden nur zu Problemen in einem anderen Bereich - das heisst einer Verlagerung der Verkehrsströme - führen. Es braucht eine Analyse der Gesamtverkehrssituation. Diese Analyse muss im Zusammenhang mit der baulichen Entwicklung der Nordseite des Bahnhofs und der Auswirkung der künftigen Umfahrung A9 auf den Verkehr in Visp angeschaut werden.»

Aufhebung der Parkplätze

Eine erste Sofortmassnahme zur besseren Anbindung der Unteren Bahnhofstrasse an den Bahnhofplatz soll die Aufhebung der Parkplätze im Bereich der Kreuzung Brückenweg - Untere Bahnhofstrasse sein, erklärt Furger eine der ersten Massnahmen.

«Auf Antrag der Kommission Öffentliche Sicherheit hat der Gemeinderat beschlossen, die markierten Parkplätze auf der Südseite des Brückenwegs bei der heutigen Ausfahrt der Postautos aufzuheben, weil dort jeweils Autos parkieren, welche den Postautos das links- und rechtsseitige Abbiegen erschweren», präzisiert Furger das Vorhaben.

Die Gemeindepolizei mache zudem tägliche Kontrollen, um die falsch parkierten Fahrzeuge wegzuschicken, die den örtlichen Verkehr und den Fussgängeranschluss des Bahnhofsplatzes zur Bahnhofstrasse zusätzlich behindern. Denn die aktuelle Parksituation habe dazu geführt, dass weitere Autofahrer ihre Wagen vor und hinter den parkierten Autos abgestellt hätten. «Gegen die Auflösung der drei Plätze gibt es jedoch bereits eine Einsprache.»

Angespannte Situation wird durch Tunnelschliessung noch verschärft

Die Schliessung des Vispertal-Tunnels zum Bau des Autobahnanschlusses im Herbst werde die angespannte Verkehrssituation noch verschärfen, befürchtet der Visper Gemeindepräsident. Bereits jetzt herrsche auf der Kantonsstrasse ein starkes Verkehrsaufkommen.

«Es gilt: Wenn man momentan eine Fahrbahn sperren würde, hätte dies Auswirkungen auf eine andere Strasse.» Die einfachste Lösung sei also nicht, kurzfristig die Strasse zu sperren, betont Furger. Dies wäre auch nicht im Sinn der angrenzenden Gewerbe.

Verbindung der Parkhäuser «nicht von heute auf morgen»

Die Expertise habe generell sehr gute Grundlagendaten bezüglich der Verkehrssituation geliefert, jedoch auch klar aufgezeigt, welche Punkte vertieft untersucht werden müssen. «Ein zentrales Element spielt dabei auch die geplante Neugestaltung der Terbinerstrasse vom Kreisel Kantonsstrasse im Süden bis Kreisel Lonza im Norden, welche für die Weiterentwicklung des baulichen Masterplans grundlegend ist.»

Diesbezüglich erwartet die Gemeinde, in Einvernehmen mit dem Kanton, seitens der Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau bis im Oktober 2015 konkrete Vorschläge, sprich ein Vorprojekt, damit die Urversammlung entsprechend orientiert werden kann. Mit den ersten sichtbaren Ergebnissen kann die Bevölkerung rechnen, wenn die Aufhebung der Parkplätze homologiert sei, erklärt der Visper Gemeindepräsident.

Eine bereits umgesetzte Massnahme sind die verstärkten Kontrollen der Visper Gemeindepolizei. Die Verbindung der beiden Parkhäuser beim Bahnhof sei eine weitere mögliche Massnahme. «Das wäre technisch machbar, aber nicht von heute auf morgen umsetzbar», betont Furger.

rul
29. Juli 2015, 07:00
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Kommentare

  • rückblick - vor 10 Jahre ↑2↓0

    macht es doch wie bern mit dem kurzparking.
    1. die cars sollen den platz dort verlassen wo sie einfahren (migros) und nicht durch das nadelöhr ubs.
    2. bei der ubs soll von der zenhäusern beck her eine zufahrt mit ausladezone entstehen. Mauer weg, platz hats auf dem platz ja genug (halten und ausladen, keine parkfelder)
    in bern oben auf dem dach funktioniert das auch und dort sind die frequenzen auch nicht gerade ohne und jede 15min läuft dort ein polizist duch und verjagt jene die länger da sind.

    antworten

  • Stumpujosi - vor 10 Jahre ↑1↓3

    Mim 14-ner hanich da kei problem...

    antworten

  • Arthur Heinzmann - vor 10 Jahre ↑22↓4

    "Eine erste Sofortmassnahme zur besseren Anbindung der Unteren Bahnhofstrasse an den Bahnhofplatz soll die Aufhebung der Parkplätze im Bereich der Kreuzung Brückenweg - Untere Bahnhofstrasse sein, erklärt Furger eine der ersten Massnahmen."

    Und was bitte schön soll das bringen???

    Da sind drei Parkplätze markiert und es stehen meist um die zehn Fahrzeuge dort und kein Mensch macht dort Kontrollen. Diese Markierungen auszuradieren bringt nichts, dann stehen dann einfach nicht nur sieben Fahrzeuge unberechtigt dort, sondern zehn. Was solls, interessiert ja doch eh keinen. Es wird alles zuparkiert, da hier anscheinend jeder tun und lassen kann was er will.

    Einen Bussensherif vollamtlich in den Brückenweg und die Gemeinde kann mit dem Umsatz, der hier erzielt wird, bald mal all die Löcher in benannter Strasse ausbessern.

    antworten

    • Arthur Heinzmann - vor 10 Jahre ↑18↓0

      Klar Otto, alle Falschparkierer sind gegen Bussen! Aber solange man nicht für seine fehler Verantwortung übernimmt, läuft da nunmal nichts.

      Auf die "baulichen" Massnahmen bin ich mal gespannt .. vielleicht Zufahrt zu den Parkhäusern von den Kleegärten her, alles unterirdisch? :-)

    • otto - vor 10 Jahre ↑1↓14

      Bussen sind keine Lösung. Es braucht bauliche Massnahmen...

  • Arthur Heinzmann - vor 10 Jahre ↑21↓2

    Wenn man wirklich eine Lösung haben will .. 10m unterhalb Kreisel und auf der Höhe Ende UBS-Gebäude je eine Barriere. Anwohner können diese mit einer Karte öffnen, für alle andern bleibt der Brückenweg zu. Alles andere sind Gummilösungen und unbrauchbar.
    Klar passt das wieder vielen nicht in den Kram, ist aber das einzige Vernünftige.

    antworten

  • Mage co - vor 10 Jahre ↑19↓3

    Das war doch für jeden vernünftig denkenden menschen schon nach fertigstellung des bahnhofes/busterminals klar und auch sichtbar. Fussgänger, buse, autos und velos wurden anstatt separiert alle durchs gleiche nadelöhr geführt. Aber von der verkehrsplanung visp habe ich such nicht anderes erwartet!

    antworten

  • Alexius - vor 10 Jahre ↑26↓10

    Visp wird wohl immer ein Verkehrsproblem haben. Ich freue mich schon auf den September. Anstatt eine halbe Stunde werdw ich dann 1 1/2 Stunden im Stau stehen dürfen. Danke ihr schlechten Verkehrsplaner.

    antworten

  • nik - vor 10 Jahre ↑24↓10

    Diejenigen, die jetzt an einer Verbesserung arbeiten, sind auch diejenigen, die mit schlechter Planung das Chaos verursacht haben. Wie soll das gut werden?
    Weniger Parkplätze, mehr Polizei, ... völlig falsche Ansätze! Andere Köpfe mit neuen Ideen müssen her! Meine Prognose: es wird sich noch lange nichts ändern... Furger glänzt weiterhin mit bla bla bla....

    antworten

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