«Bärgüf»-Event | Schweiss, Emotionen, Solidarität – der Event startet um 5.00 Uhr mit einer Kerzenfahrt
«Aufgeben ist keine Option»
Moosalp. Am Samstagmorgen um 5.00 Uhr starten die ersten Radfahrer des Sponsoring-Events «Bärgüf–gemeinsam gegen Krebs». Über 400 Radfahrer, darunter zahlreiche Promis, haben sich angemeldet.
«Unser Ziel zu Beginn des Projekts war es, rund 200 Personen von einer Teilnahme zu überzeugen. Mittlerweile sind über 400 Velofahrende angemeldet», berichtet OK-Mitglied Dean Henzen stolz. «Die hohe Teilnehmerzahl ist auch dank der grossen Solidarität in der Bevölkerung und diverser Serviceclubs zustande gekommen», ergänzt OK-Mitglied Stephan Zuber.
Einige werden den Aufstieg von Stalden über Törbel hinauf auf die Moosalp zu Fuss absolvieren. Sie alle haben sich ein buchstäblich sehr hohes Ziel vorgenommen: 1175 Höhenmeter, 16 Kurven, eine Distanz von 15,3 Kilometern mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,1 Prozent. Diese Hürde wollen die Teilnehmer am Samstag gleich mehrmals überwinden. Für jeden bezwungenen Höhenmeter werden sie von ihren «Gettis» gesponsert.
Das Ziel von «Bärgüf»
Trotz der nicht ganz einfachen Strecke machen auch zahlreiche Anfänger mit, die gerade erst mit dem Velofahren begonnen haben. Denn: «Unser oberstes Ziel ist es, ein Gemeinschaftsgefühl aufzubauen zwischen Krebskranken, Angehörigen, Velofahrern sowie Supportern und Zuschauern », erklärt Henzen. Indem sie gegen die eigenen persönlichen, sportlichen Grenzen kämpfen, zeigen die Fahrer ihre Solidarität für den Kampf von Krebspatienten gegen ihre Krankheit. Sich ein scheinbar unerreichbares Ziel setzen und dieses Ziel dann nicht mehr aus den Augen verlieren; darauf fusst auch das Motto der Veranstaltung: «Aufgeben ist keine Option!»
Auf der Strecke des «Bärgüf»-Events geht es «embrüf» und «embri». Dies gelte aber nicht nur fürs Radfahren, sondern fürs Leben im Allgemeinen–und im Speziellen bei Krebserkrankungen. Dem Wunsch, dass es wieder «bärgüf» geht, wird somit symbolträchtig Rechnung getragen. Hoffnung soll gewonnen und Ängste sollen bezwungen werden.
Vereinsgründung
Mit den gesammelten Spenden wird ein Verein mit dem Namen «Bärgüf» gegründet, der das Ziel verfolgt, Krebs aktiv zu bekämpfen und Krebspatienten solidarisch neue Hoffnung zu geben. Dessen Vorstand wurde definitiv komplettiert (siehe Foto rechts). Der Verein «Bärgüf» wird sich für die transparente Auswahl der Projekte und die Vergabe der Spendengelder verantwortlich zeigen.
«Zusammen mit diesen kompetenten Experten werden nach dem Event gemeinsam Projekte im Kampf gegen Krebs gewählt, welche die finanzielle Unterstützung erhalten», erklärt OK-Präsident und Vereinsmitglied Patrick Gruber den Mitteleinsatz. Aufgrund der vielen Oberwalliser Teilnehmenden sicherlich mit einem regionalem Fokus und nach einem 3-Säulen-Prinzip, das die Bereiche « Regionale Unterstützung in der Krebsbekämpfung», «Langzeittherapien und Sport» und «Forschung» beinhaltet. Der Verein «Bärgüf» ist unabhängig von der Krebsliga Wallis, zählt jedoch auf die Fachkompetenz seiner Mitglieder im Vereinsvorstand.
Strikte Trennung
Das OK von «Bärgüf» hebt die strikte Trennung des Betriebsbudgets von rund 100000 Franken und der gesammelten Spendengelder besonders hervor. Man achte auf absolute Transparenz. Zu diesem Zweck sind zwei separate Organisationen vorgesehen: Das operative Organisationskomitee, welches den Anlass umfassend organisiert auf einer Seite; auf der anderen der Verein «Bärgüf», welcher für die Verwendung der Gelder zuständig sein wird. Der Event wird finanziell durch Sponsoren, welche in den 16 Kurven und an der Strecke sichtbar sind, sowie Donatoren mit kostenlosen Leistungserbringungen sichergestellt.
Alle durch die Fahrer und Teilnehmenden gesammelten Spendengelder kommen vollumfänglich dem Verein «Bärgüf» zugute.
wb
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