Coronavirus | Bahn fährt doppelt so oft
Auch beim Spass im Schnee steht Hygiene an erster Stelle
Walliser Seilbahnen setzen im Kampf gegen Coronavirus auf Hygiene. Besondere Massnahmen mussten bislang jedoch nicht getroffen werden.
Bei den Walliser Bergbahnen setzt man gegen die Ausbreitung des Coronavirus auf die Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit. In erster Linie also auf Hygiene. Bahnbetreiber in anderen Kantonen gehen derweil einen Schritt weiter. Ein Beispiel: So reduzieren die Brunni-Bahnen ab sofort die maximale Passagierzahl in den Kabinen der Luftseilbahn Engelberg-Ristis von 65 auf 30 Personen. Im Gegenzug fährt die Bahn doppelt so oft. Die Anlagen der Schilthornbahn im Berner Oberland werden laufend gereinigt. Von einer Beschränkung der Passagierzahlen in den 100 Personen fassenden Kabine halten die Verantwortlichen bislang nichts.
Corona-Massnahmen bei den Bergbahnen (Quelle: rro)
Und auch im Wallis bleibt es vorerst bei der verstärkten Hygiene. "Wir nehmen die Situation sehr ernst und folgen den Richtlinien und Empfehlungen des Bundes", so Berno Stoffel. Präsident der Walliser Bergbahnen. Die Bergbahnen sind gemäss Bundesamt nicht von den Sondermassnahmen betroffen. "Die Gäste und Betreiber von Gastronomie vor Ort werden bezüglich Hygiene sensibilisiert", so Stoffel.
Die Auswirkungen des Coronavirus auf das Geschäft der Bergbahnen lässt sich laut dem Verband der Seilbahnen Schweiz aus heutiger Sicht noch kaum abschätzen. Im Ausflugsgeschäft dürften sich die Einbussen aber in Grenzen halten, da das erste Quartal für Reisen auf Aussichtsgipfel nicht zur Hauptsaison zählt. Im Schneesport sei das Coronavirus ab der zweiten Februarhälfte und somit erst nach zwei Dritteln der Saison zum Thema geworden.
sda/ip
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