Tourismus | Horrormeldungen als Chance
Art Furrer lockt mit Sicherheit
Horrormeldungen über Terroranschläge könnten vermehrt Touristen in die sichere Schweiz locken, meint Hotelier Art Furrer. Schweiz-Tourismus-Direktor Jürg Schmid hingegen ist der Ansicht, dass die Schweiz mehr zu bieten hat.
«Diese Horrormeldungen sind doch eine Chance für den Schweizer Tourimus», wird Art Furrer in der «Schweiz am Sonntag» in Hinblick auf Terroranschläge und -warnungen zitiert.
Von Hoteliers und Tourismus-Direktoren fordert Furrer, der selbst mehrere Hotels auf der Riederalp besitzt, mehr Selbstvertrauen: «Wir dürfen auf keinen Fall die schönen Ferienorte schlechtreden, gerade in solch turbulenten Zeiten können wir hier mit frischer Bergluft, gutem Essen, viel Ruhe und Sicherheit trumpfen.»
Schweiz-Tourismus-Direktor Jürg Schmid warnt allerdings vor zu viel Euphorie: «Die Sicherheit derart in den Vordergrund zu rücken und damit zu werben, ist gefährlich. Sicherheitsvergleiche mit dem bedrohten Ausland erachte ich sogar als stillos.» Für die Touristen sei Sicherheit vielleicht ein Ausschluss-Kriterium, aber kein Reisemotiv. «Mit Kampagnen im europäischen Umfeld sensibilisieren wir die Leute für unsere Region, denn die Schweiz hat unglaublich viel mehr zu bieten als nur Sicherheit.»
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Kommentare
Außer Gefahr - ↑6↓0
Wenn ich den ganzen Tag bei mir im Keller hocke bin ich auch sicher.
Was erlebt man denn da?
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Biner Susi - ↑24↓10
Herr Furrer, sie sollten sich schämen: Werbung machen auf Kosten der Opfern der Terroranschlägen von Paris und Brüssel? Was soll das?
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