Nationales Finale der Eringerrasse 2019 | Finale der Rinder und Zweitmelken
«Fiona» aus Agarn ist Königin der Rinder
Das Kantonale 2019 in Aproz hat seine erste Siegerin: «Fiona» der Familie Diego Wyssen aus Agarn gewinnt den Finalmatch in Aproz bei den Rindern. Das starke Tier, welches am Samstag keinen einzigen Kampf verloren hatte, setzte sich souverän gegen ingesamt 20 Finalteilnehmerinnen durch. Bei den Zweitmelken reüssierte «Mesquine» von Patrick Fragnière und Régis Fournier aus Nendaz.
Kurz vor 15 Uhr hiess es «Arena schliessen, Tiere loslassen»: Bei 20 Rindern, die am Samstagnachmittag in der Arena Pra Bardy im staubigen Boden scharrten und ziemlich rasch die Hörner kreuzten, hatten die Rabatteure unter Chefrabateur Damian Oggier von Anfang viel zu tun, um für ein geregeltes Kampfgeschehen zu sorgen. Die Anfangsphase war hektisch und wild, immer wieder frischte der Wind auf.
Unter den 20 aufgeführten Tieren kämpften sechs Oberwalliser Rinder um den Kategoriensieg. Bei den letzten sieben im Ring verbliebenen Tieren waren drei Oberwalliser mit von der Partie: «Fiona» von Alessandro und Diego Wyssen aus Agarn sowie «Mesquinio» von Bängi und Joey Kalbermatter aus St. Niklaus hatten bis dahin noch keinen Kampf verloren. Auch «Torina» von Erwin, Norbert und Stefan Hischier aus Oberems war noch keiner Gegnerin unterlegen.
In der Schlussphase wurde das Agarner Tier «Fiona» mit «Minerve» von Service de L'Agriculture in Châteneuf zusammengeführt. Derweil kämpfte «Mesquinio» aus St. Niklaus gegen «Malice» von Fabrice Ribordy aus Sembrancher. «Torina» trat gegen «Terrible» aus der Stallung Jeltsch-Deléglise aus Vétroz an und verlor das kräfteraubende Duell, worauf der Oberwalliser Besitzer die tapfere Kämpferin aus dem Ring nahm und sich auf dem fünften Platz klassierte.
«Mesquinio» unterlag der welschen «Malice», wurde daraufhin ebenfalls aus dem Ring genommen und belegt somit am Kantonalen 2019 den 4. Platz. Aus der ersten Paarung gingen Alessandro und Diego Wyssen mit «Fiona» als Sieger hervor. Das Tier, welches bis dahin noch kein Duell verloren hatte, konnte sich während des Kampfs zwischen der welschen «Terrible» aus der Stallung Jeltsch-Deléglise gegen «Malice» von Fabrice Ribordy aus Sembrancher, gegen die «Fiona» bereits reüssiert hatte, an den Seilen ausruhen.
Die beiden Tiere aus dem Unterwallis bekämpften sich erbittert, lange Zeit wollte keines der beiden Rinder nachgeben. Nach einem enorm hartnäckigen und langwierigen Kampf, der den äussersten Einsatz beider Tiere forderte und rund 30 Minuten andauerte, willigten die beiden Besitzer ein, die Tiere zu trennen. Sie klassierten sich beide ex aequo auf dem zweiten Platz, sodass nach rund 90 Minuten die unbesiegte «Fiona» von der Familie Wyssen aus Agarn zur verdienten Königin in der Kategorie Rinder ausgerufen werden konnte.
Rangliste Kategorie Rinder
1. «Fiona», Wyssen Alessandro, Agarn (Reine)
2. «Terrible», Stallung Jeltsch-Deléglise, Vétroz (ex aequo)
2. «Malice», Fabrice Ribordy, Sembrancher (ex aequo)
4. «Mesquinio», Kalbermatter Bängi und Joey, St. Niklaus
5. «Torina», Hischier Erwin, Norbert und Stefan, Oberems
6. «Minerve», Service de L'Agriculture, Châteauneuf
7. «Noisette», Famille Formaz David, Orsières
«Mesquine» ist Siegerin bei den Zweitmelken
Bei den Zweitmelken (fünf Jahre alt), welche während der Stechfestsaison keine offizielle Qualifikation durchlaufen mussten, wurde während zwei Ausscheidungskämpfen am Samstagmorgen und -nachmittag im Cup-System 1:1 gekämpft. Dabei war es den Züchtern und Haltern für einmal erlaubt, in den Ring zu steigen.
Im Schlussgang der Kategoie Zweitmelken wurden schliesslich die besten 16 Kämpferinnen gegen 16.30 Uhr im Rund zusammengelassen. Zwei Finalteilnehmerinnen kamen aus dem Oberwallis, die beiden Zweitmelken von Mauro Ferrari aus St. Niklaus konnten sich jedoch nicht unter den besten sieben Tieren klassieren.
Der Finalsschwung in der Mitte der Arena fochten schliesslich «Mesquine» von Franière/Fournier aus Nendaz und «Chiva» von Jimmy Délétroz aus Ayent aus. Letztere schien sich einige Male geschlagen zu geben, drehte sich ab, um schliesslich doch wieder die Hörner der Gegnerin zu suchen. Siegerin bei den Zweitmelken wurde schliesslich die beharrliche «Mesquine».
Rangliste Kategorie Zweitmelken
1. «Mesquine» Franière-Fournier, Nendaz
2. «Chiva», Délétroz Jimmy, Ayent
3. «Zirina», Reynard Eliott und Stèphane, Savièse
4. «Tango», Délèze Christophe und Guillaume, Nendaz
5. «Tigresse», Follonier Jean-Pierre, Les Haudères
6. «Flamenco», Dussex Jean-Marc u. Familie, Les Haudères
7. «Câline», Fournier Natacha und Eric, Veysonnaz
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar