Wahlen 2019 | Letzte Wahldebatte der Mengis Medien
Angeregte Wahldebatte mit Ständeratskandidaten
Die letzte Wahldebatte der Mengis Medien mit den Ständeratskandidaten am Donnerstagabend in Visp wurde intensiv geführt. Eines wurde klar: Jeder Kandidat ist heiss auf einen Sitz.
Das Stöckli bleibt zumindest bis zu den Eidgenössischen Wahlen Mitte Oktober fest in CVP-Hand, der klassischen Mittepartei. Ob dies auch nach dem 20. Oktober so sein wird, zeigt sich nach den Wahlen.
Ständeratswahlen sind bekanntlich Majorzwahlen und somit Personenwahlen. Wer besser mobilisiert, über Parteigrenzen hinaus seine Mehrheitsfähigkeit unter Beweis stellt - gewinnt. Zuletzt schaffte aus dem Oberwallis den Sprung ins Stöckli Beat Rieder. Nun gilt es für ihn zusammen mit seiner Mitstreiterin Marianne Maret die beiden C-Sitze zu verteidigen. Der abtretende Ständeratspräsident Jean-René Fournier hört nach 45 Jahren mit nationaler Politik auf.
Auf den Sprung ins Stöckli sind aber noch andere im Kanton heiss. Für die zwei Sitze treten heuer insgesamt acht Kandidaten an. Michael Kreuzer (SVP), Nationalrat Mathias Reynard (SP), Nationalrat Philippe Nantermod (FDP), Brigitte Wolf (Grüne), Cyrille Fauchère (SVP), Jacqueline Lavanchy (Graine de Futur), Beat Rieder (CVP) und Marianne Maret (CVP). Der Kampf konzentriert sich auf den zweiten CVP-Ständeratssitz, denn der Sitz von Beat Rieder scheint praktisch gesichert zu sein.
Am letzten Wahlpodium der Mengis Medien vor den Eidgenössischen Wahlen am Donnerstagabend im Studio Barrique unter der Leitung von Armin Bregy, Publizistischer Leiter Mengis Medien und David Biner, stellvertretender Chefredaktor des Walliser Boten, zeigten sich die anwesenden Kandidaten, Michael Kreuzer, Philippe Nantermod, Mathias Reynard und Beat Rieder allesamt kämpferisch. "Ich will die begonnene Arbeit verlängern. Wir hatten die letzten vier Jahre grosse Erfolge für den Kanton zu verbuchen", sagte Beat Rieder zum Auftakt des Podiums in lupenreinem Französisch. Beispielsweise in den Bereichen Verkehr und Energie. Michael Kreuzer zeigte sich in seien Französischkenntnissen ebenfalls sattelfest: "Für mich ist die wichtige Frage, ob die Schweiz in Zukunft frei sein will oder den EU-Rahmenvertrag akzeptieren möchte. Philipp Nantermod seinerseits wies daraufhin, dass es für eine gute Vertretung in Bundesbern zwei Parteien im Ständerat nötig seien und machte damit aus seinem Angriff auf die CVP-Bastion im Stöckli keinen Hehl. Und Mathias Reynard? Dieser will auf Erfahrung, gute Werte und Kompetenzen im Ständerat setzen. Der Sitz sei weder dem Oberwallis sicher, noch einer Frau oder einem Mann, so Reynard.
Darüber hinaus wurde über die Themen Klima, Tourismus und Gesundheitskosten geredet. Mehr dazu sehen Sie im Video.
sr
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