Umwelt | Zehn Jahre Abbau von Altlasten der industriellen Vergangenheit
Abbau von Altlasten: Kanton zieht Bilanz
Vor zehn Jahren läutete der Kanton die Ära des Altlastenabbaus an den Standorten der Grossindustrie ein. Am Dienstag zogen die Behörden in Monthey Bilanz: Manche Standorte sind inzwischen saniert, an anderen wird die Sanierung noch geplant.
Die Walliser Industrie hat in der Vergangenheit ihre Spuren im Boden des Kantons hinterlassen. Mit der im Januar 2009 in die Wege geleiteten Sanierung des 1934 zur Industrieabwasserreinigung angelegten Klärteichs in Monthey wurde die Ära des Altlastenabbaus an den Standorten der Walliser Grossindustrie eingeläutet.
Seither seien beträchtlichte Fortschritte erzielt worden, hielt die Dienststelle für Umwelt (DUW) am Dienstag in Monthey fest. In der Region Visp sei fast die Hälfte der stark quecksilberbelasteten Böden auf Wohngebiet durch sauberes Material ersetzt worden. Die Standorte der früheren Aluminiumelektrolysewerke in Steg und Chippis seien heute saniert und könnten einer neuen industriellen oder urbanen Nutzung zugeführt werden.
An anderen Orten sind indes noch umfangreiche Arbeiten in Planung oder Ausführung. So zum Beispiel in den Bereichen alter Industriedeponien auf Werksgeländen in Visp, Siders, Evionnaz und Monthey sowie jenem der Raffinerie in Collombey. Oder etwa auf dem Gelände der ehemaligen Aluminiumwerke in Martinach.
Um diese Sanierungsarbeiten, für die das Verursacherprinzip gelte, erfolgreich durchzuführen, arbeite man eng mit den Unternehmen zusammen, erklärten die DUW-Verantwortlichen weiter. Das Ziel sei es, bestehende Umweltbelastungen zu beseitigen und künftige zu vermeiden.
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