Prävention | Kantonspolizei Wallis warnt vor zwielichtigen Stellenangeboten
Als «Geldesel» für Kriminelle arbeiten?
Immer wieder wird die Kantonspolizei Wallis auf zwielichtige Stellenangebote aufmerksam. Gesucht werden dabei Finanzagenten, sogenannte «Money Mules», welche deliktisch erwirtschaftetes Geld ins Ausland transferieren sollen.
Jobangebote dieser Art sind hauptsächlich auf Internet-Plattformen zu finden. Darin werden hohe Provisionen bei geringem Arbeitsaufwand in Aussicht gestellt. Die Internetseiten wirken seriös und gelegentlich werden auch existierende Firmenbezeichnungen missbraucht.
Zunächst müssen Interessenten nur ihr Bankkonto zur Verfügung stellen, damit darauf Gelder überwiesen werden können. Kurze Zeit später erfolgt die Aufforderung, diese Beträge abzuheben und per Postsendung oder mit Hilfe eines Geldtransfer-Services ins Ausland zu transferieren. Vermehrt wird auch ein Wechsel der Vermögenswerte in eine Kryptowährung gefordert. Das Geld stammt meist aus deliktischen Handlungen im Bereich der Internetkriminalität oder des Drogen- und Menschenhandels.
«Money Mules» oder eben Geldesel sind zwar nicht direkt in diese Handlungen involviert. Sie machen sich jedoch der Geldwäscherei strafbar, indem sie Gelder ins Ausland verschieben und so die illegale Herkunft verschleiern.
Die Walliser Kantonspolizei rät, bei Jobangeboten mit raschen Verdienstmöglichkeiten ohne entsprechenden Arbeitsaufwand grundsätzlich misstrauisch zu sein. Seine Bankkonten sollte man zudem nie Dritten zur Verfügung stellen sowie Bankangaben und persönliche Angaben nur an Personen weitergeben, die man kennt und denen man vertraut. Weiter gilt, niemals Geld von seinem Konto weiterzuleiten, dessen Herkunft man nicht zweifelsfrei kennt.
pd/map
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