Alpaufzug | Grosses Stelldichein der Eringerzüchter beim Zusammenlassen ihrer Tiere in Rotigen
Stechfest zum Auftakt der Sömmerungssaison im Turtmanntal
Am Samstag sind im Oberwallis unter anderen Eringeralpen im Nanztal, im Lötschental und im Turtmanntal bestossen worden. Allein im Turtmanntal wurden weit über 100 Eringerkühe und -rinder aufgealpt.
Die Eringeralpe Rotigen im Turtmanntal gehört zu den grössten Sömmerungsgebieten für Eringerkühe im Oberwallis. Bereits am Freitag wurden von Besitzern aus dem gesamten Oberwallis mit Viehtransportern Rinder und Erstmelken auf die Alpe Rotigen hochgefahren.
Am Samstag erfolgte das traditionelle «Zusammenlassen» der Kühe in einem grossen Pferch. Das erste Kräftemessen zur Herstellung der Hierarchie unter den Kühen zog sich bis in den Nachmittag hinein und lockte wie immer viele Zaungäste ins Turtmanntal. Die Ringkuhfreunde kamen denn auch bei prächtigem Sommerwetter in den Genuss von spannenden Kämpfen zwischen den muskelbepackten Kampfkühen.
Welche der Eringerkühe sich letztlich als «Alpkönigin» der Eringeralpe Rotigen durchsetzen wird, stellt sich erst im Verlauf der kommenden Wochen heraus, wenn die stärksten Kühe auf den Sömmerungsweiden aufeinandertreffen. Am Samstagabend aber wurden die galten Tiere, welche keine Milch geben, vorerst zum letzten Mal in einer Stallung untergebracht. Danach verbringen sie rund drei Monate im Freien, bis sie von ihren Besitzern im Herbst wieder ins Tal geholt werden.
pan
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