Medizin | Erhebung zur Tätigkeit der Ärzte im Wallis
Mehr Ärzte, mehr junge Ärzte, mehr Frauen im Arztberuf
Die Hausärztedichte im Kanton Wallis ist gemäss Erhebung im Vergleich zum Jahr 2014 gleich hoch geblieben und beträgt 0,8 Vollzeitstellen pro 1000 Einwohner.
Foto: Symbolbild Keystone
In den letzten vier Jahren hat die Zahl der Ärztinnen und Ärzte im Wallis zugenommen. Weiter zeigt eine Erhebung des Walliser Gesundheitsobservatoriums (WGO) auf, dass sich immer mehr Frauen für den Arztberuf entscheiden. Ferner ist das Durchschnittsalter der frei praktizierenden Ärztinnen und Ärzte gesunken.
Wie aus der Erhebung hervorgeht, die das WGO im Auftrag des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) von Mai bis Juli 2018 durchgeführt hat, ist die Zahl der zugelassenen frei praktizierenden Ärztinnen und Ärzten von 858 im Jahr 2014 auf 1037 im Jahr 2018 angestiegen. Dieser Anstieg sei sowohl bei den Hausärzten als auch bei den Spezialärzten zu beobachten.
Das durchschnittliche Arbeitspensum der Ärztinnen und Ärzte aller Fachbereiche ist indes unverändert geblieben: rund vier Tage pro Woche. Bei den Hausärzten hat das Arbeitspensum jedoch abgenommen, sie arbeiten durchschnittlich einen Halbtag weniger als 2014.
Die Hausärztedichte im Kanton Wallis blieb gemäss Erhebung unverändert und beträgt 0,8 Vollzeitstellen pro 1000 Einwohner. Die Unterschiede zwischen den verschienden Regionen hätten sich gegenüber der Erhebung im Jahr 2014 ausgeglichen. Im Oberwallis und im Chablais hat die Ärztedichte vor allem aufgrund der Eröffnung von Gemeinschaftspraxen zugenommen. Das Mittelwallis ist nach wie vor die Region mit der grössten Anzahl Vollzeitstellen im Bereich der ärztlichen Grundversorgung.
Das Durchschnittsalter der Hausärztinnen und -ärzte ist gegenüber der Erhebung von 2014 gesunken. Damals lag das mittlere Alter bei 57 Jahren, 2018 bei 52 Jahren. Die Zahl der Frauen in der ärztlichen Grundversorgung (Hausarztmedizin) ist zwischen 2014 und 2018 von 30 Prozent auf 43 Prozent angestiegen. Die Zahl der Spezialärztinnen hingegen ist weniger stark angestiegen: von 27 Prozent im Jahr 2014 auf 30 Prozent im Jahr 2018.
Die Erhebung zur Tätigkeit der Ärzte im Wallis wurde von Mai bis Juli 2018 über einen Online-Fragebogen, durchgeführt. Der Fragebogen war vom WGO in Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Gesundheitswesen und der Walliser Ärztegesellschaft erstellt und bereits 2014 für eine ähnliche Umfrage verwendet worden.
pd / pan
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