Wintersport | Allalin Rennen in Saas-Fee
1800 Höhenmeter in vier Minuten
Bei der 35. Auflage der Volksabfahrten Allalin Rennen in Saas-Fee sorgten beste Schneeverhältnisse und gutes Wetter für einen reibungslosen Ablauf.
Die Allalin Rennen gelten als längste Gletscherabfahrten der Welt und wurden im Jahr 1946 von tollkühnen Saas-Feern ins Leben gerufen. Nahmen vor 71 Jahren, in einer Zeit als es in Saas-Fee noch keine Bergbahnen gab, lediglich neun einheimische Rennfahrer die Strecke unter die Bretter, waren es bei der 35. Auflage am vergangenen Freitag und Samstag über 1000 Personen.
Ex-Weltcup-Fahrer schnellster
Die 1800 Höhenmeter und neun Kilometer am schnellsten meisterte in diesem Jahr Cornel Züger, ehemaliger Weltcup-Fahrer, mit einer Zeit von 4:38,13. An den 2015 von Guido Van Reekum aufgestellten Streckenrekord von 4:19.63 kam er jedoch nicht heran. Nur knapp über eine Sekunde langsamer als Züger war Marc Amann. Er brauchte für die Strecke 4:39,21. Drittschnellster über alle Kategorien hinweg war Markus Moser mit einer Zeit von 4:42,76. Schnellster Snowboarder wiederum Matthias Spalinger mit 6:25,08.
Bei den Damen fuhr Lucrezia Lareida mit 5:05,09 die beste Zeit und verwies in der Kategorie Damen (18-35 Jahre) mit fünf Sekunden Vorsprung Nicole Bärtschi und mit 13 Sekunden Vorsprung Nadin Mächler auf die Plätze zwei und drei. In der Kategorie Damen (36-49 Jahre) gewann Sandra Bürki mit einer Zeit von 6.02,92, in der Kategorie Damen (ab 50 Jahre) Agnes Baltensperger mit 5:58,17.
Nostalgische Skiausrüstung
Galt der Samstag den Einzelrennen, konnten am Freitag die «Sie + Er»- sowie die Mannschaftsrennen durchgeführt werden. Mit einer Spitzenzeit von 4:43,84 gewannen Marianne Rubi und Anton Führer das «Sie + Er»-Rennen, das Mannschaftsrennen der Frauen gewann die Gruppe um Lucrezia Lareida, das Rennen der Herren die Gruppe um Philipp Steinegger.
Beim Plauschrennen hingegen spielt die Zeit keine Rolle, da das originellste Kostüm prämiert wird – dieses Jahr zum ersten Mal vom Publikum. Den ersten Preis erhielt die Gruppe «Toni Seiler», die in nostalgischer Skiausrüstung die Piste hinunterbretterte, den zweiten Platz die Gruppe «Huckepack».
«Traumhafte Pistenverhältnisse»
«Die 35. Ausgabe der Allalin Rennen war wiederum ein grosser Erfolg, dank traumhaften Pistenverhältnissen und grossem Wetterglück wird diese Jubiläumsausgabe in bester Erinnerung bleiben. Gröbere Unfälle brauchten wir zum Glück keine zu verzeichnen», bilanziert OK-Präsident Stefan Zurbriggen.
pd / pan
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