Gemeindepolitik | Friedhof-Neugestaltung in Albinen findet Zustimmung
Albinen wird Pilotgemeinde zur Förderung von Baum- und Beerenfrüchten
An der Ur- und Burgerversammlung der Gemeinde Albinen hiessen die Stimmberechtigten am Donnerstagabend sämtliche Vorlagen gut. Auf Interesse stiess die Beteiligung von Albinen als Pilotgemeinde mit 50'000 Franken am Projekt «Sensibilisierung für natürlich vorkommende Ressourcen» des Naturparks Pfyn-Finges.
Finanziell steht Albinen nach wie vor auf soliden Füssen. Trotz beträchtlichen Investitionen, unverändert hohen Abschreibungen und unvorhergesehenen Ausgaben verfügte die Gemeinden Ende 2018 über ein Nettovermögen pro Kopf von 10'282 Franken. Die laufende Rechnung 2018 der Einwohnergemeinde schliesst bei einem Höchstertrag von 2.771 Millionen Franken mit einem Einnahmenüberschuss von 414'871 Franken ab. Nach Abschreibungen von 494'994 Franken resultiert unter dem Strich ein Verlust von 80'122 Franken. Budgetiert war ein Verlust von 194'040 Franken. Bei Brutto-Investitionen von 636'451 Franken resultierte in der Investitionsrechnung eine Neuverschuldung von 139'469 Franken, bei einem bilanzierten Eigenkapital von über 6 Millionen Franken.
Albinen setzt auf Eigengewächse
Von Bundesbern unterstützt, hat der Naturparks Pfyn-Finges das Pilotprojekt «Sensibilisierung für natürlich vorkommende Ressourcen» aufgegleist. Ziel des Projekts ist es, die Bewirtschaftung der Obstbäume und Beerensträucher in der Region zu fördern sowie die Produktion und Vermarktung der Früchte zu organisieren. Die bisher auf den Kräuteranbau spezialisierte Arbignon AG bekam den Auftrag, in enger Zusammenarbeit mit den Baumbesitzern das Potenzial auszuloten und am Beispiel Albinen die Umsetzungsschritte zu erarbeiten. Die Projektkosten von 95'000 Franken teilen sich der Naturpark Pfyn-Finges und die Gemeinde Albinen.
Die Urversammlung stimmte der Unterstützung des Projekts mit 50'000 Franken zu. gut. Mit dem Entscheid wurde die vor Jahresfrist beschlossene Beteiligung in gleicher Höhe an der nicht zustande gekommenen Aktienkapital der Arbignon AG abgelöst.
Neugestaltung des Friedhofs
Mit der Losung «Behutsam wie nötig – bedürfnisgerecht wie möglich» präsentierte der Gemeinderat an der Urversammlung eine mögliche Lösung für die Neugestaltung des Friedhofs. Zum einen geht es darum, zu verhindern, dass im beschaulichen Bild des Friedhofs immer mehr Lücken ausgehobener Gräber klaffen, zum anderen muss Platz für die zunehmenden Urnen-Bestattungen geschaffen werden. Die Konsultativabstimmung zeigte, dass Projekt des Gemeinderats Zustimmung findet. Der definitive Entscheid samt Kreditbeschluss soll an der Budget-Urversammlung am 28. November gefällt werden.
pd / pan
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