Luftrettung
Air Zermatt für Neuerungen ausgerüstet
Ab dem kommenden Herbst sollen für Rettungsflüge nur mehr zweimotorige Helis im Einsatz stehen. Für die Air Zermatt stellt das keine Probleme dar.
Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (Easa) fordert, dass ab Ende Oktober 2014 nur mehr mit Zweiturbinen-Helikoptern Rettungsflüge durchgeführt werden. Im Gegensatz zum Unterwalliser Heli-Unternehmen Air-Glaciers, dem wegen der neuen Vorschriften massive finanzielle Probleme ins Haus stehen könnten (1815.ch berichtete) oder gar das Aus drohen könnte, ist die Air Zermatt für die neuen Vorschriften gerüstet.
«Bei Air Zermatt bestehen diese Probleme nicht», heisst es beim Oberwalliser Flugunternehmen, das für die Flugrettung im Oberwallis zuständig ist. Die aktuelle und moderne Flotte sei bestens auf die bevorstehenden Umsetzungen und Neuerungen vorbereitet und ausgerüstet. «Die Air Zermatt hat seit Ende 2002 mit der EC 135 bereits einen zweimotorigen Rettungshelikopter im Einsatz.» Und vor knapp zwei Jahren sei mit der Bell 429 ein weiterer Rettungshelikopter mit zwei Turbinen im Maschinenpark ergänzt worden.
Ausnahmen möglich
Für die Schweiz hat die Easa Spielräume vorgesehen, die das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) nutzte und ein neues Konzept entwickelte. Darin sind weiterhin einmotorige Maschinen für die Bergrettung vorgesehen.
Gegen diesen Vorschlag machten jedoch die Rega und weitere Mitunterzeichner wie die Air Zermatt in einem Kollektivantrag mobil, wie die «Sonntagszeitung» kürzlich berichtete. Die Rega, die selbst nur über zweimotorige Maschinen verfügt, will keine gesonderte Verordnung für die Schweiz. Einmotorige Helikopter sollen nur noch in Ausnahmefällen und innerhalb einer Einsatzzeit von 30 Minuten vom Start bis zur Landung möglich sein.
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