Verkehr | Kampagne zum Schulbeginn
Kinder sind auf der Strasse unberechenbar
Beginnt wieder der Schulalltag, sind vermehrt Kinder unterwegs. Und diese verhalten sich im Strassenverkehr oft überraschend. Eine schweizweite Kampagne macht darauf aufmerksam.
Jedes Jahr verunfallen in der Schweiz im Strassenverkehr über 900 Kinder im Alter bis 14 Jahre - zu Fuss, mit dem Trottinett oder auf dem Velo. Beginnt wieder die Schulzeit, sind Kinder vermehrt unterwegs. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung Bfu lanciert deshalb schweizweit eine Schulwegkampagne - unterstützt durch den Fonds für Verkehrssicherheit und die Polizei. Das Ziel: Fahrzeuglenkende sollen darauf vorbereitet sein, dass Kinder sich im Strassenverkehr oft überraschend verhalten.
Gemäss Mitteilung der bfu ist die Sicherheitskampagne auf drei Jahre ausgelegt. Die Kampagne thematisiert die Gefahren im Strassenverkehr auf und neben dem Schulweg. Fahrzeuglenkende werden darauf aufmerksam gemacht, dass sich Kinder auf dem Trottoir oder auf der Strasse oft überraschend verhalten und sich so in Gefahr bringen. Sie tun dies nicht aus Absicht oder wegen schlechter Erziehung - sondern weil sie eben Kinder sind. So haben sie zum Beispiel aufgrund ihrer Körpergrösse ein eingeschränktes Blickfeld und können über Hindernisse nicht hinwegblicken. Je nach Alter ist ihr Gefahrenbewusstsein noch wenig entwickelt. Für Kinder unter 10 Jahren ist es auch eine grosse Herausforderung, zu beurteilen, wie schnell ein Auto auf der Strasse unterwegs ist. Fahrzeuglenkende müssen daher doppelt aufpassen: für sich selbst und für das Kind.
Im Wallis ruft zum Schulbeginn auch die Kantonspolizei zu besonderer Vorsicht auf. Dies unter anderem mit einer verstärkten Präsenz. Weiter wird am Montagnachmittag, 19. August, Mathias Volken, Mediensprecher der Kantonspolizei, auf rro die Sicherheit von Kindern auf dem Schulweg thematisieren.
pd/wh
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