Zivilschutz | Überkantonale Zusammenarbeit wird geprüft
Aargauer Zivilschützer standen am Natischerberg im Einsatz
Die Zivilschutzorganisationen Baden Region und Wasserschloss hielten sich Ende Oktober für einen Wiederholungskurs in der Region Naters auf, um diverse Unwetterschäden an Landschaft und Wanderwegen zu beheben. Der Zivilschutzeinsatz jenseits der Kantonsgrenzen kommt bei allen Beteiligten gut an und soll der Beginn einer regelmässigen Zusammenarbeit sein.
Während einer Woche standen gemäss Mitteilung 15 Aargauer Zivilschützer im freiwilligen Einsatz in Naters. Ziel des Einsatzes im Gebiet war das Beheben verschiedener Unwetterschäden an Landschaft und Wanderwegen. Daneben wollten die beiden Zivilschutzorganisationen Baden und Wasserschloss, die demnächst miteinander fusionieren sollen, mit ihrem ersten gemeinsamen Einsatz auch den Grundstein für eine regelmässige Kooperation mit der Zivilschutzorganisation Region Brig legen.
Ein Erfolg für alle Beteiligten
Nicht nur der Zivilschutz aus der Region Baden profitiert von dem aussergewöhnlichen Einsatz. Auch die Gemeinde Naters ist froh über die Hilfe. «Der Aufwand für die Pflege unserer grossen Gemeindefläche mit den grossen Höhenunterschieden ist beträchtlich, wir sind also sehr dankbar für solche Unterstützung durch den Zivilschutz», lässt sich Franz-Stefan Meichtry, der Bauverwalter der Gemeinde, in der Mitteilung zitieren.
Durch den Einsatz wurde zudem ein erster Kontakt zwischen den Zivilschutzorganisationen Region Brig und Baden hergestellt. Nach Absicht der Kommandanten der beiden Zivilschutzorganisationen soll aufgrund der guten Erfahrungen nun eine regelmässige Kooperation entstehen. Künftig könnte jedes Jahr ein Zug Zivilschützer aus der Region Baden für einen ordentlichen Wiederholungskurs eine Woche ins Oberwallis kommen.
Hier standen die Aargauer Zivilschützer im Einsatz
Zwischen den Gemeinden Naters und Bitsch verläuft über dem Kraftwerk Electra Massa ein Rundweg, dessen markanter Höhepunkt eine Hängebrücke rund 50 Meter über dem Fluss Massa ist. Der Rundweg war seit rund 20 Jahren kaum mehr begehbar. Umgestürzte Bäume versperrten die Strecke und an einigen Stellen zerstörten Hangrutsche die Wegführung. In knapp drei Tagen beseitigten die Aargauer Zivilschützer sämtliche Hindernisse und legten teilweise einen komplett neuen Weg im anspruchsvollen Gelände an. Der für das Gebiet zuständige Forstverwalter Christian Thelen zeigt sich bei der Besichtigung der Arbeit äusserst zufrieden mit der Leistung der 15 Männer aus dem Mittelland: «Wir freuen uns über diese wertvolle Hilfe des Zivilschutzes aus dem Aargau und hoffen, dass aus diesem neu entstandenen Kontakt eine regelmässige Zusammenarbeit entstehen wird.» Neben der Instandstellung des Wanderweges räumten die Zivilschützer auch eine steile Weide beim Dorf Blatten von durch Lawinen angespülten Steinen und Holz.
pd/msu
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