Extrem quecksilberkontaminiertes Material auf der A9-Baustelle

A9-Chef Hutter: «Arbeiter waren jederzeit geschützt»

Noch müssen auf dem Trassee der zukünftigen Autobahn rund 1000 Kubikmeter quecksilberhaltiges Material entsorgt werden.
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Noch müssen auf dem Trassee der zukünftigen Autobahn rund 1000 Kubikmeter quecksilberhaltiges Material entsorgt werden.
Foto: zvg

Blick auf die Autobahnbahnstelle in den Steineyen östlich von Raron.
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Blick auf die Autobahnbahnstelle in den Steineyen östlich von Raron.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch /zen 18.11.14 3
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Auf der Autobahnbaustelle Steineye in Raron ist man in den letzten Wochen auf massiv quecksilberkontaminierte Böden gestossen. Wie es dorthin kam, lässt Lonza-Standortleiter Bayard nun abklären.

Die Zahlen schrecken auf: Auf dem Trassee der zukünftigen Autobahn A9 in den Steineyen östlich von Raron wurden Quecksilber-Kontaminationen zwischen 1300 bis 2600 mg pro Kilogramm gemessen. «Ein Teil der belasteten Böden ist bereits abtransportiert worden. Weitere 100 Lastwagen voll sind noch zu entsorgen», erklärt Martin Hutter, Chef der A9 im Oberwallis.

Die belasteten Böden werden in Raron auf Eisenbahnwagen verladen und nach Deutschland und Holland zur Thermobehandlung in Spezialfirmen gebracht. «Für die Arbeiter vor Ort bestand zu keiner Zeit Gefahr im Umgang mit der gefährlichen Fracht. Alle notwendigen Schutzvorkehrungen sind von den spezialisierten Mannschaften getroffen worden.»

Die Arbeiten können an der betreffenden Stelle erst nach Freigabe der Dienststelle für Umwelt des Kantons Wallis wieder aufgenommen werden. «Im Osten der Fundstelle sind noch rund 70 Prozent der Arbeiten auszuführen. Im Westen sind es noch etwa 20 Prozent», so Hutter.

Historikerin soll Archive durchforsten

Über die Herkunft des Quecksilbers im Gebiet Steineye kann derzeit nur spekuliert werden. «Dass das Quecksilber in den Lonza-Werken zu Produktionszwecken verwendet wurde, steht ausser Zweifel. Wie es allerdings zu der betreffenden Stelle kam, ist derzeit Gegenstand von Abklärungen», erklärt Raoul Bayard, Standortleiter Visp.

Lonza hat zur Aufarbeitung der Altlasten vor Kurzem auch eine Historikerin ins über zehnköpfige lonzainterne Team geholt. «Sie soll in unter anderem in Archiven der Lonza, aber auch jener der Gemeinden nach Dokumenten forschen, die Aufschlüsse geben könnten, welche Wege das quecksilberhaltige Material von den Lonza-Werken aus genommen hat.» 

 

18. November 2014, 16:17
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Kommentare

  • R.A. - vor 11 Jahre ↑1↓0

    Ohhh nein, hoffentlich kommt es nicht zu Verzögerung des Baus, pfffff! Die Oberwalliser Autobahn ist die LÄNGSTE Autobahn der Welt .... natürlich nicht in Kilometern gemessen.
    Die Lonza hat bisher absolut kullant und professionell gehandelt bei diesem Thema und wird das sicher auch weiterhin tun. Bitte nicht vergessen, dass das Altlasten früherer Generationen sind.

    antworten

  • Joggo - vor 11 Jahre ↑0↓2

    Bitte keine Aufregung. Da sind Profis am Werk und die wissen wie ihr Job geht. Die wirkliche Schattenseite: Es kostet enorm viel zum Entsorgen und ich hoffe, dass der Verursacher die Verantwortung wahr nimmt und auch bezahlt. Es kann nicht sein, dass am Schluss wir Steuerzahler bezahlen müssen ( schliesslich hat die Lonza früher sehr gutes Geld verdient ! )

    antworten

    • bigF - vor 11 Jahre ↑2↓0

      Ja die Planer Profis von der A9 ........... ein Haufen Amateure!

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