Auslandspraktikum | Erfahrungen auf beruflicher und menschlicher Ebene im Reich der Mitte
Sieben junge Walliser mit reichem Erinnerungsschatz zurück
Das Departement für Volkswirtschaft und Bildung des Staates Wallis hat es Walliser Studierenden und Lernenden ermöglicht, während zwei Monaten völlig kostenlos in den chinesischen Alltag einzutauchen.
Ein Praktikum in ihrem Kompetenzbereich in Shanghai – chinesische Megastadt mit über 24 Millionen Einwohnern. Genau das haben die sieben Walliser aus verschiedenen Ausbildungsrichtungen im Rahmen des ICL Cups erlebt. Sie konnten ihre Kenntnisse während zwei Monaten in einem Architekturbüro, bei der Schweizer Handelskammer SwissCham oder auch bei einer Gemeinschaft von Software-Entwicklern vertiefen. Die Berufsleute von morgen wurden mit der Hektik Shanghais konfrontiert, einer der antreibenden Städte des neuen Chinas, das voll auf Innovation ausgerichtet und im Begriff ist, die Zügel der Weltwirtschaft zu ergreifen.
Während ihres Aufenthalts erkundeten die Teilnehmer insbesondere bei den verschiedenen organisierten Aktivitäten auch den Reichtum der 5000 Jahre alten chinesischen Kultur. Jede Woche nahmen die Jugendlichen an Mandarin-Kursen teil. Diese fanden entweder in der Schule oder in einer alltäglichen Situation statt. So wurden sie in die Landessprache eingeführt und konnten sich Grundlagen für den täglichen Gebrauch aneignen. Zwei Studenten haben ausserdem einen Fähigkeitstest absolviert und diesen auch bestanden.
Wichtige Werte für Personalverantwortliche
In einer immer globalisierteren und vom Auftreten neuer Technologien wie der künstlichen Intelligenz oder Robotik geprägten Welt, werden sich die Arbeitnehmer von morgen insbesondere durch ihre «weichen» Fähigkeiten, die «Soft Skills», von der Konkurrenz abheben müssen. Während Maschinen schneller und effizienter in der Ausführung gewisser Aufgaben sind, können Sozialkompetenzen nicht einfach ersetzt werden; sie sind Leistungshebel im Unternehmen.
Die Teilnahme am ICL Cup hat den Studierenden und Lernenden eine neue – für einige die erste – Berufserfahrung auf ihrem Lebenslauf beschert. Sie hat sie aber vor allem aus ihrer Komfortzone gelockt und ihren Horizont erweitert. Die Leader von morgen haben in einem sowohl bei der Arbeit als auch im Alltag fremden Umfeld Kompetenzen wie Anpassungs- und Kommunikationsfähigkeit und Fingerspitzengefühl gestärkt.
Mehr Schweizer Jugendlichen die Möglichkeit bieten
Die Geschichte des ICL Cups hat vor drei Jahren ihren Anfang genommen. Ziel war es, der Schweizer Jugend ein innovatives und gastfreundliches China zu zeigen und mit falschen Vorurteilen, die Europa von China hat, aufzuräumen. Ausserdem sollten junge Berufsleute angeregt werden, internationale Erfahrungen zu sammeln. Die chinesisch-schweizerischen Beziehungen würden dank dieser künftigen Leader, die einen anderen Blickwinkel und das nötige Fingerspitzengefühl für den erfolgreichen Austausch mit China haben, gestärkt werden.
Während bei der ersten Ausgabe nur vier Jugendlichen diese Chance geboten wurde, waren es dieses Jahr beim ICL Cup 3 schon viermal mehr – dank der Unterstützung von Institutionen wie dem Staat Wallis. Die Agentur Integrate Chinese Life (ICL) sucht ab sofort neue Partner, um immer mehr Studierenden und Lernenden die Möglichkeit zu bieten, von dieser einmaligen Gelegenheit zu profitieren.
pd/map
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