Finanzen | Stadtgemeinde Brig-Glis investiert weiterhin kräftig
56 Millionen in vier Jahren
Die Stadtgemeinde Brig-Glis plant bis 2022 Investitionen in der Höhe von rund 56.5 Millionen Franken.
Dabei bilden neue Schulräume und die Sanierung bestehender Lokalitäten, die Sanierung von Gemeindestrassen und Verkehrsoptimierungen, die Neugestaltung des Dorfplatzes in Glis sowie Investitionen in den Bereichen Wasser und Abwasser, Hochwasserschutz und alternative Energien die Hauptposten, wie Louis Ursprung am Dienstag vor den Medien bekanntgab. «Die kerngesunde Finanzlage wird es erlauben», so der Stadtpräsident, «die Investitionen ohne langfristige Neuverschuldung verantwortungsvoll zu tätigen».
Für nächstes Jahr ist eine Selbstfinanzierungsmarge von 10.5 Millionen Franken budgetiert. Gemäss dem Finanzplan bis 2022 sollen die selbsterarbeiteten Mittel auf 12.1 Millionen Franken ansteigen.
Sofern der vorgesehene Investitionsplan eingehalten werden kann, wird die Verschuldung im Jahr 2019 mit 26.4 Millionen Franken den Höchststand im Vierjahresplan erreichen. Am Ende der Planungsperiode rechnet Brig-Glis mit langfristigen Schulden von rund 24.1 Millionen Franken.
Die Stadtgemeinde Brig-Glis wird der Urversammlung den Finanzplan am 3. Dezember 2018 zur Kenntnis bringen. Gleichzeitig werden die stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger über den Voranschlag 2019 befinden.
Deckungsgrad verbessern
Weil der Deckungsgrad der Abfallbewirtschaftung 2017 mit 86,33 Prozent den vorgeschriebenen Wert von mindestens 90 Prozent nicht erreichte, wird die Behörde der Urversammlung eine Anpassung des Kehrichtreglements zur Genehmigung unterbreiten. Neu sollen die rund 6500 Haushaltungen von Brig-Glis für die Abfallentsorgung in Ökohof eine jährliche Benützungsgebühr in der Höhe von 30 bis 35 Franken entrichten. Auch die Anlieferung von Grüngut durch Firmen wird gebührenpflichtig. Und schliesslich werden in Zukunft auch private Haushalte für die Entsorgung von Küchenabfällen ein Gebühr von 10 Franken bis 25 Franken pro Fass entrichten müssen. Damit soll in der Abfallrechnung wieder ein Kostendeckungsgrad von 95 Prozent erreicht werden.
fm
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