Kultur | Der «Kulturelle Adventskalender» erlebt heuer seine zehnte Ausgabe
«… dann lief es gut»
BRIG-GLIS | «Und plötzlich sind es zehn Jahre», sagt Stefanie Ammann und spricht vom «Kulturellen Adventskalender», der morgen Samstag in der Briger Altstadt seine zehnte Auflage in Angriff nimmt.
Vom 1. bis 24. Dezember im Alten Werkhof täglich mit einem kulturellen Leckerbissen aufwarten – dies ist, was dieser Adventskalender der speziellen Art bietet. Morgen Samstag um 18.00 Uhr erfolgt der Auftakt zur Ausgabe ’18: Schauspieler Franziskus Abgottspon ist es, der unter dem Titel «Fürchtet euch nicht…» Gedichte liest und damit den Startschuss gibt.
Abwechslungsreich
Musik und Literatur, Tanz und Clownerie stehen heuer im Programm. Die Vorstellungen dauern jeweils 30 bis 45 Minuten und beginnen immer um 18.00 Uhr – mit einer Ausnahme: Am 24. Dezember öffnet sich das «Kultur-Adventsfenster» um 10.30 Uhr, Désirée Pousaz, Sarah Brunner und Stefanie Ammann werden dann mit «Oh Mary!» den Schlusspunkt der Ausgabe 2018 setzen. Gemeinsam mit Jonas Imhof hatte die Schauspielerin Stefanie Ammann vor einem Jahrzehnt den «Kulturellen Adventskalender» ins Leben gerufen. Ursprüngliche Idee war es, in der Adventszeit täglich mit einer kulturellen Darbietung zu überraschen: Wer auftreten und etwas bieten würde, sollte also nicht von vornherein bekannt gemacht werden. Von dieser Idee sah man jedoch ab, nicht zuletzt, weil die Verantwortlichen sich bewusst waren, dass sich mit Überraschungen nicht unbedingt zahlreiches Publikum anlocken lässt. «Das hätte kaum funktioniert», meint Stefanie Ammann.
«Bessere Gagen»
Dass dieser «Kultur-Adventskalender» eines Tages sein zehnjähriges Bestehen feiern könnte, haben Sie sich dies bei der Erstauflage vorstellen können, Stefanie Ammann? «Nein, so weit dachten wir seinerzeit gar nicht. Wir starteten mal mit diesem Projekt, und dann lief es gut», antwortet die Schauspielerin und Organisatorin.
Was hat sich denn in diesem Jahrzehnt in Sachen «Kultur-Kalender» verändert? «Die Künstlerinnen und Künstler, die bei uns auftreten, erhalten heute bessere Gagen, als dies bei Beginn der Fall war. Zudem konnten wird uns eine neue Lichtanlage leisten», antwortet Stefanie Ammann.
Einheimische haben
es immer einfacher
Kulturinteressierten zum Feierabend etwas bieten, Kulturschaffenden eine Plattform gewähren – dies sind Ideen, die mit dem «Kulturellen Adventskalender» in die Tat umgesetzt werden. Ist es schwierig, Künstlerinnen und Künstler für diese Anlässe zu finden? «Nein, überhaupt nicht. Fangen wir im Sommer mit der Gestaltung des Programms an, sind wir jeweils schnell durch», antwortet Stefanie Ammann. Und sie weist hin auf eine Schwierigkeit, die es dabei immer wieder zu meistern gilt: «All die Daten-Wünsche der verschiedenen Kulturschaffenden zu erfüllen, auf ihre sonstigen Auftritte während jener Zeit Rücksicht nehmen zu können – das ist wirklich nicht einfach», sagt sie.
Beim Publikum kommen die «kulturellen Advents-Häppchen» recht gut an. «Es gibt Abende, an denen ist der Alte Werkhof voll, dann auch Abende, an denen weniger Leute den Weg hierher finden», hält Stefanie Ammann fest und fährt fort: «Einheimische Kulturschaffende haben es leichter als solche, die von auswärts kommen – und wer nicht mehr oder weniger bekannt ist, hat es schwerer.»
«Stefanie Heinzmann
oder Lukas Bärfuss»
Zahlreiche Kulturschaffende sorgten bis anhin beim «Kulturellen Adventskalender» für Unterhaltung und Nachdenklichkeit, für Humor und Staunen. Heuer prägen literarische sowie musikalische und gesangliche Darbietungen das Programm. Hätte sie bei der «guten Fee» einen Wunsch frei für einen Auftritt irgendeines Künstlers oder einer Künstlerin – wen würde Stefanie Amman auswählen?
«Es gäbe schon einige, die ich gerne mal bei unserem Adventskalender dabei hätte», gibt sie zur Antwort. Wenn sie zwei Namen nennen müsste – was käme? «Stefanie Heinzmann und Lukas Bärfuss – das wäre doch was», sagt sie. Also Stefanie Ammanns Wort in Christkinds Ohr…blo
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