Wirtschaft | Kanton lud zur vierten Konferenz «Arbeit und Gesundheit»
Das Zusammenleben verschiedener Generationen in Unternehmen
Die Dienststelle für Arbeitnehmerschutz und Arbeitsverhältnisse und ihre Partner organisierten am Donnerstag die vierte Konferenz «Arbeit und Gesundheit». In diesem Jahr war die Tagung dem Zusammenleben der verschiedenen Generationen in Unternehmen gewidmet. An dieser Ausgabe konnten in der HES-SO in Siders rund 200 Teilnehmende begrüsst werden.
Angesichts eines ansteigenden Arbeitskräftemangels in allen Wirtschaftssektoren sei es unerlässlich, die Babyboomer (vor 1965 geboren), deren Ausbildungsniveau in den letzten Jahren deutlich gestiegen sei, in einer Anstellung zu halten, schreibt der Kanton in einer Mitteilung.
Im Zusammenhang mit dieser Thematik wurden demnach an der vierten Konferenz «Arbeit und Gesundheit» unterschiedliche Fragestellungen behandelt: Was erleben Arbeitnehmende 55plus im Arbeitsmarkt und vor welchen Herausforderungen stehen sie? Was sind Vorteile der einzelnen Generationen? Welche Strategien und Instrumente können eingesetzt werden, um die Erfahrung und das Wissen verschiedener Altersgruppen in einem Team zu nutzen? Wie gewinnt und hält man jüngere Generationen, die andere Ansprüche an ihre Arbeitswelt stellen als vorhergehende Generationen?
In der Mitteilung zieht der Kanton folgendes Fazit: «Die Unterschiede bezüglich der Arbeitsstile zwischen den Generationen werden überbewertet. Vordergründig bestehen Altersunterschiede. Ein guter Manager muss zugänglich bleiben und in der Lage sein, die Bedürfnisse, Erwartungen und Verhaltensweisen jedes Einzelnen zu erkennen und sich anzupassen. Gegenseitiges Verständnis erfordert einen transparenten und partizipativen Austausch. Dafür sind eine gemeinsame Sprache und die Definition von Zielen, die die persönliche Verantwortung fördern, notwendig.»
Diese Tagung, an der Experten des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) und der Universität Lausanne teilnahmen, wurde von den Schauspielern der Compagnie Le Caméléon auf partizipative und spielerische Weise illustriert.
pd/msu
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