Sicherheit | Im Wallis werden 63 gefährliche Standorte überwacht
336 Felswände und Hänge unter Beobachtung
Mindestens 336 Felswände und Hänge sind schweizweit unter Beobachtung, weil sie eine Gefahr für Menschen und Tiere darstellen können oder weil Schäden an Strassen, Schienen und Gebäuden drohen – 63 davon im Wallis. Die Zahl geht aus einer Umfrage der «SonntagsZeitung» bei den Kantonen hervor.
Am meisten überwachte Standorte befinden sich mit 131 im Kanton Bern. Überwacht werden hier beispielsweise Felswände und Hänge in Skigebieten, am Schilthorn oder in Adelboden. Man richtet das Augenmerk aber auch auf Gebiete oberhalb exponierter Strassen, wie etwa entlang des Brienzersees. Auch Graubünden verzeichnet 42 gefährdete Standorte – der bekannteste davon ist wohl Bondo am Pizzo Cengalo. Im Wallis werden insgesamt 63 Standorte überwacht, wie in der «SonntagsZeitung» weiter zu lesen ist. Kantonsgeologen erfassen etwa Rutschungen an der La Roussette oder am Breithorn sowie Schlammlawinen am Ritigraben oder Jegihorn.
Das Unternehmen Geopraevent ist Spezialist in Sachen Messsysteme. CEO Lorenz Meier erklärt gegenüber der «SonntagsZeitung», dass gerade für Tourismusorten in den Alpen Überwachungen sehr wichtig seien. Denn auf den Schultern der Sicherheitsverantwortlichen laste ein grosser Druck, die Zufahrten offenzuhalten, weil ansonsten Touristen und Arbeitskräfte ausblieben und Einnahmen verloren gingen. Mit Hilfe von Mess- und Alarmsystemen könnten Sperrungen reduziert werden. Natürlich werde im Gebirge heutzutage aber auch mehr überwacht, weil Messsysteme günstiger und effizienter geworden seien. Zum anderen sei das Sicherheitsbedürfnis gestiegen.
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