Infrastruktur | Dammsicherung durch massive Stahlwände
3. Rhonekorrektion: Beginn der Sicherungsarbeiten bei Fully
Anfang April wurde bei Fully mit den Sicherungsarbeiten im Rahmen der 3. Rhonekorrektion begonnen. Die Arbeiten dienen der Sicherung jener Bereiche am Dammfuss, in denen sich Häuser befinden.
Wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt, werden die Arbeiten am rechten Flussufer, oberhalb der Brücke Branson in Richtung Charrat, ausgeführt. Indem man vorhandene Schwachstellen da verstärkt, wo sich Häuser am Dammfuss befinden, soll die Gefahr eines Dammbruchs beseitigt werden. Bei einem Bruch des Dammes seien diese Häuser und deren Bewohner wegen der hohen Fliessgeschwindigkeit des Wassers unmittelbar bedroht, betont der Kanton.
Schadenpotential von 72 Millionen
Die Verstärkung erfolgt demnach durch 4.5 Meter tiefe und 3.5 Meter breite Stahlwände, die auf einer Gesamtlänge von 3.5 Kilometern in den Damm eingelassen werden. Die Arbeiten dauern drei Monate und kosten 3.3 Millionen Franken kosten.
Es handle sich dabei um eine erste Bauphase mit den allerdringlichsten Massnahmen, die den Schutz der über 500 Einwohner am Dammfuss gewährleisten sollen. Ihre volle Wirkung werde die Sicherung dieses Gebiets nach Bauvollendung des Abschnitts Riddes-Fully erreichen, wo eine Aufweitung des Flusses am linken Ufer vorgesehen sei, hält der Kanton weiter fest.
Einer Schätzung des Schadenpotentials zufolge könnte eine Überflutung im Gebiet von Fully zu Schäden in Höhe von 72 Millionen Franken führen.
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