Rhonekorrektion | Arbeiten im Unterwallis beginnen diesen Winter
1500 Personen besser schützen
Im Rahmen der 3. Rhonekorrektion beginnen im Laufe des Winters die Arbeiten an drei neuen Sicherungsmassnahmen in Massongex, Granges und Sitten.
Durch die neuen Sicherungsmassnahmen im Rahmen der 3. Rhonekorrektion sollen nach Abschluss der Arbeiten, welche diesen Winter beginnen, 1500 Personen besser geschützt sein. In Massongex, Granges und Sitten werden die Arbeiter gemäss Mitteilung mit der Verstärkung des Dammes beschäftigt sein. Für Bauten wie für deren Bewohner in diesem Bereich besteht bei einem Dammbruch unmittelbare Gefahr, weil die dabei auftretenden Wassermengen ausserordentlich gross wären.
Die Aufweitung und Neugestaltung des Canal des Iles in Massongex begann bereits im September. Diese Arbeiten gingen dem Einbau einer Stahlwand von 9.5 Metern Tiefe voraus, die ab Mitte November am linken Flussufer auf einer Länge von 1.5 Kilometern, ab der Brücke der Kantonsstrasse in Richtung Martinach, in den Damm eingebracht wird. Mit dieser Massnahme können etwa 360 am Dammfuss wohnende Personen geschützt und potenzielle Schäden von rund 80 Millionen Franken vermieden werden. Die Arbeiten werden sechs Monate dauern und insgesamt 4 Millionen Franken kosten.
Bei Granges erstrecken sich die Arbeiten auf etwa 700 Metern am linken Rhoneufer. Ab Januar wird dort unter anderem eine Stahlwand von 14 Metern Tiefe in den Damm eingebracht. Alles in allem werden die Arbeiten in Granges acht Monate dauern und 7 Millionen Franken kosten. Damit werden gemäss Schreiben des Kantons über 200 unmittelbar gefährdete Personen geschützt und potenzielle Schäden von rund 50 Millionen Franken vermieden.
Ebenfalls ab Januar wird der Abschnitt Les Ronquoz in Sitten durch eine Dammverstärkung gesichert. Die Arbeiten werden auf einer Länge von 800 Metern ausgeführt, um den Schutz von rund 1000 Personen im Wohn- und Industriegebiet nahe der Dammböschung zu verbessern. Dies wird durch Einlassen einer 15 Meter tiefen Stahlwand in den Damm erreicht. Die Rodungsarbeiten haben bereits begonnen. Die Arbeiten dauern sechs Monate und kosten insgesamt 6 Millionen Franken.
In Fully schliesslich sind seit September, dem Abschluss der im Frühjahr begonnen Arbeiten, über 500 am Dammfuss wohnende Personen vor der grössten Gefahr geschützt.
pd/ip
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