23. Walliser Juniorensolisten- und Quartettwettbewerb | Cédric Ritler bester Oberwalliser auf Rang 4
Mathilde Roh erneut beste Juniorensolistin
Wie im vergangenen Jahr hat sich Mathilde Roh beim Walliser Juniorensolistenwettbewerb am Samstag durchgesetzt. Die Jungmusikantin wird auf dem Podest von ihrem Bruder Julien (Posaune) und ihrer Schwester Emma (Bariton) flankiert. Cédric Ritler (Cornet) aus Wiler, belegt als bester Oberwalliser den 4. Rang. Bei den Quartetten bestätigen die Musiker von «Shake Brass» ihren Titel in der Höchstklasse, sowie «A votre portée» in der Mittelklasse.
Anlässlich der 23. Ausgabe des Walliser Juniorensolisten- und Quartettwettbewerbs (WJSQW) trafen sich am Samstag im Sittener Kollegium Les Creusets rund 350 Instrumentalisten zum musikalischen Stelldichein. Wie jedes Jahr stellte das grosse Finale den Höhepunkt des Wettbewerbs dar.
Nach Auswertung durch die Fachjury ging der begehrte Titel des Walliser Meisters aller Kategorien an Mathilde Roh (Cornet bei der Contheysanne Aven und Brass Band Treize Etoiles) mit einer Rekordpunktezahl von 99,5. Der zweite Platz ging mit 99 Punkten an deren Bruder Julien Roh (Posaune, Contheysanne Aven und Brass Band Constellation). Emma (Bariton, Contheysanne Aven und Brass Band Constellation B), die Schwester von Mathilde Roh, rundet das Podium mit 98 Punkten ab. Mit einem 4. Rang vermochte der aus Wiler stammende Cédric Ritler (Cornet, Alpina, Wiler; BB Lötschental) das beste Ergebnis, welches je ein Oberwalliser seit Bestehen des Wettbewerbs erzielt hat, zu erreichen.
Im Juniorenfinale sind wie im Vorjahr die Hälfte der vorgetragenen Werke aus den Federn von Walliser Komponisten, mit zwei Werken von Bertrand Moren und einem von Gilles Rocha. Die Siegerin Mathilde Roh mit dem Stück «Behind Clouds and Snowy Mountain» beim Wettbewerb angetreten. Diese wurde von ihrem Lehrer und Dirigent Yvan Lagger geschrieben, wie auch schon ihr Solo vom letzten Jahr.
Bei den Minimes (10-13 Jahre) ging der Sieg an Noé Boulnoix (Alto, La Lyre de Conthey), vor Audrey Vouillamoz (Cornet, L'Union de Vétroz) und Liam Lattion (Cornet, Echo d' Orny d' Orsières).
Zusätzlich zum Finale vergibt der CVSJQ für jede der fünf Wettbewerbskategorien jeweils einen Titel. Bei den Kadetten (14-16 Jahre) verteidigt Bridgit Moulin (Stéphania Sembrancher) ihren Titel mit dem Es-Horn. Die weiteren Sieger heissen Benjamin Schers (Echo d'Orny Orsières) am Bass, Martin Cordonnier (Cécilia Chermignon) am Cornet, Emma Roh (Conteysanne Aven) am Bariton und Jonathan Dorsaz (Avenir Fully) an der Posaune. In der Juniorenklasse (17-20 Jahre) bestätigt Mathilde Roh ihren letztjährigen Erfolg bei den Cornets, Flügelnhorns und Trompeten, während ihr Bruder Julien den Titel an der Posaune gewinnt. Weitere Siege gingen an Jérôme Ghitti (Echo du Mont-Noble Nax und BB 13*B) bei den Euphoniums/Baritone, Ludovic Favre (Avenir Chamoson) am Bass und Jonathan Théry (Fraternité Liddes et Ambitus) in der Kategorie Es-Horn.
Teilnehmerrekord bei den Mädchen
2017 hatten sich 312 Solisten für den musikalischen Anlass, der einer der grössten Musikwettbewerbe in der Schweiz ist, angemeldet. Mit 47,5 Prozent (145 Teilnehmerinnen) gewinnt der Mädchenanteil noch einige Prozentpunkte gegenüber 2015 (46,8 Prozent). Vier von ihnen haben dieses Jahr das grosse Finale erreicht und eine hat – zum zweiten Mal – den Sieg errungen.
Bezüglich Teilnehmerzahlen konnte auf Munizipalebene die neue Gemeinde Crans-Montana mit Bagnes und Nendaz (19 Konkurrenten) den ersten Rang belegen, während Orsières mit 18 Teilnehmenden der 2. Platz zufiel. Mit 16 Konkurrenten platzierte sich Vex vor Conthey und Liddes (13 Teilnehmende), Vétroz und Sitten (12 Teilnehmende) sowie Evolène und Savièse (10 Konkurrenten) auf dem 3. Platz. Diese zehn Gemeinden entsandten mehr als die Hälfte der Teilnehmenden an den Musikwettbewerb.
Bei den Musikgesellschaften führten die Concordia Bagnes und die Rosablanche Nendaz das Klassement mit jeweils 16 Instrumentalisten an, gefolgt von der Echo de Glacier Vex sowie den beiden Vereinen Union instrumentale Liddes und Ancienne Cécilia Chermignon (13 Teilnehmende).
Drei Juroren aus England
Zur Beurteilung der Musikanten hatten die Verantwortlichen unparteiische Experten ausserhalb des Kantons oder des Landes gewählt. Dieses Jahr waren drei namhafte Jurymitglieder aus England vor Ort: Ian Porthouse, Nicholas Hudson und Joseph Cook. Sie wurden von den fünf Schweizer Juroren Dominique Morel (FR), Vincent Baroni (NE), Stephane Duboux (VD), Roland Fischer (BE) und Pascal Schafer (FR) begleitet.
Die Resultate und die Rangliste sind auf www.cvsjq.ch abrufbar.
pd / pan
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