In eigener Sache | 175 Jahre Walliser Bote
«Ein Pflänzchen zarter Natur»
Dieses Wochenende steht im Zeichen des Festes: Der Walliser Bote feiert 175 Jahre Bestehen. Impressionen vom Jubiläums-Anlass befinden sich in der Bildergalerie.
Am Freitagabend fand der offizielle Anlass zu den WB-Feierlichkeiten mit geladenen Gästen aus Politik, Kultur, Tourismus und Unterhaltung statt. In seiner Begrüssungsansprache unterstrich Verwaltungsratspräsident Nicolas Mengis die Bedeutung des Jubiläums und griff auf die Anfänge des Walliser Boten zurück, dessen Anfänge er als «ein Pflänzchen zarter Natur» bezeichnete - geschichtlich angerissen zeigte der VR die Erfolgsstory der Lokalzeitung auf, auch dank Politik und Wirtschaft, betont Mengis. Man wolle auf allen relevanten Kanälen präsent sein, auch wenn die «fetten Jahren längst vorbei sind». Trotzdem poche man als eines der wenigen unabhängigen Zeitungshäusern auf ebendiese Unabhängigkeit.
Auf ihn folgte die Rede von Staatsratspräsident Jacques Melly. «Ganze 73 Prozent beträgt die aktuelle Reichweite des Walliser Bote. Von solchen Prozentzahlen können wir Politiker nur träumen», so Melly in seiner Rede. Die Prozentzahl zeige in eindrücklicher Weise die Relevanz der Tageszeitung, sowohl für die Bevölkerung im Kanton als auch für Heimwehwalliser, die ausserhalb des Kantons leben. Auf die allgemeine Kritik an seiner Person zu Dossiers wie Wolf, A9 oder Sperrung des Vispertaltunnels reagiert Melly mit den Worten: «Jeder kriegt sein Fett weg. Solch öffentliche Meinung findet sich im Walliser Bote wieder.»
Harald Burgener, CEO der Mengis Gruppe, wandte sich ebenfalls ans versammelte Publikum. Zusammen mit dem Geschäftsführer der Mengis Druck AG, Martin Seematter, stellte er den Digitaldruck vor, der seit kurzem dem WB ein farbigeres Layout ermöglicht und per se eine Weltneuheit darstellt. Zusammen führten sie durch die abwechslungsreiche Geschichte der Druck-Innovation im Hause Mengis.
«Alt sein, will niemand sein», erklärt Chefredaktor Thomas Rieder in seiner Ansprache. «Trotzdem wird der WB jede Nacht neu geboren - 300 Mal im Jahr». Nur am 23. September 1993 ging es nicht - das schwere Unglück von Brig trug Schuld daran, dass der WB nicht herausgegeben werden konnte.
Im Podiumsgespräch zum Thema «Mediennutzung - gestern, heute, morgen», liessen die Moderatoren und WB-Redakteure Franco Arnold und David Biner Nationalrat Matthias Aebischer, Journalis Markus Spillmann sowie MAZ-Direktor Diego Yanez zu Wort kommen. Als ein weiteres Highlight präsentierten die Verantwortlichen die Druckproduktion des Walliser Boten live vor Ort.
Der Tag der offenen Tür geht dann am Samstag, 5. September 2015 über die Bühne. Auch hier bietet sich Interessierten ein spannender Tag, an dem vor allem die Kleinsten nicht zu kurz kommen werden und sich auf eine Zeitung freuen dürfen, die von Kindern für Kinder gestaltet wird. Und freuen dürfen sich die Kleinen auch auf die Märchenstunde sowie Kasperlitheater und Malen. Der EHC Visp gibt zudem eine Autogrammstunde. Der Tag der offenen Tür findet ab 9:30 Uhr im Druckzentrum Pomona in Visp statt und dauert bis 16:00 Uhr.
rul
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