SR-Wahlen 2015 | Reaktionen der Sieger und Verlierer

«Politik für das ganze Wallis»

Beat Rieder feiert mit seiner 92-jährigen Mutter daheim.
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Beat Rieder feiert mit seiner 92-jährigen Mutter daheim.
Foto: Walliser Bote

Grosse CVP-Party im Jägerheim in Gampel: Das Lokal ist übervoll. Staatsrat Melly, die Alt-Staatsräte Schnyder und Escher und auch die Unterwalliser Nationalrätin Géraldine Marchand-Balet sind da.
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Grosse CVP-Party im Jägerheim in Gampel: Das Lokal ist übervoll. Staatsrat Melly, die Alt-Staatsräte Schnyder und Escher und auch die Unterwalliser Nationalrätin Géraldine Marchand-Balet sind da.
Foto: Walliser Bote

Staatsrat Jacques Melly ist zufrieden.
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Staatsrat Jacques Melly ist zufrieden.
Foto: Walliser Bote

Jubel im Haus Rieder. Beat Rieders Schwester Monika liess gar Freudenböller ab.
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Jubel im Haus Rieder. Beat Rieders Schwester Monika liess gar Freudenböller ab.
Foto: Walliser Bote

Rieder und Entourage machen sich auf den Weg nach Sitten.
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Rieder und Entourage machen sich auf den Weg nach Sitten.
Foto: Walliser Bote

Emotionaler Empfang für Grichting in den Räumen von Provins. Grichting: «Fragt mich die nächsten Wochen nicht, was ich in Zukunft politisch machen will.»
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Emotionaler Empfang für Grichting in den Räumen von Provins. Grichting: «Fragt mich die nächsten Wochen nicht, was ich in Zukunft politisch machen will.»
Foto: Walliser Bote

Pierre-Alain Grichting bedankt sich bei seinen Wählern und seinem Team.
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Pierre-Alain Grichting bedankt sich bei seinen Wählern und seinem Team.
Foto: Screenshot Video WB

FDP-Interimspräsident Bernhard Rey
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FDP-Interimspräsident Bernhard Rey
Foto: Walliser Bote

Quelle: 1815.ch/WB 1

Gut drei Stunden nach Urnenschluss ist bekannt: Die Walliser Ständeräte in der kommenden Legislatur heissen Jean-René Fournier und Beat Rieder. Pierre-Alain Grichting vermochte die Doppelvertretung der CVP nicht zu brechen.

Beat Rieder in Wiler freut sich über seine Wahl: «Ich freue mich fürs Lötschental, für die Bergregionen, fürs Oberwallis und alle Walliser Berggemeinden. Ich bin allerdings nicht nur Vertreter der Berggemeinden, sondern des ganzen Wallis.» Die nächsten vier Jahre werde er sich in Bern mit aller Kraft für das Wallis einsetzen und hoffe, dass er doch das eine oder andere bewirken könne.

Er bedankt sich bei seinen Wählerinnen und Wählern für die Unterstützung im ersten und zweiten Wahlgang. Dass Pierre-Alain Grichting bis zu 2600 Stimmen an sein Ergebnis herankam, habe er erwartet, so Rieder. «Für einen Vertreter einer kleinen Berggemeinde kann es im Ständeratswahlkampf schwierig werden. Mir fehlt die Hausmacht im Zentrum und die Stimmen, die daraus resultieren. Das musste ich mit Einsatz und Politik kompensieren.»

Er verstehe indes, dass die anderen Parteien die zwei Sitze der CVP angegriffen hätten. «Ich hoffe doch, dass ich in den kommenden vier Jahren Politik für das ganze Wallis machen kann.» Er wolle sich vor allem in den Dossiers Verkehr, Wasserkraft, Finanzausgleich und Tourismus einsetzen.

CVP-Staatsrat Jacques Melly zeigt sich sehr zufrieden mit dem Resultat. Er habe mit den beiden C-Kandidaten mitgezittert und sei sehr froh über das Ergebnis. Man werde gestärkt in die Zukunft gehen – auch im Hinblick auf die kommenden kommunalen und kantonalen Wahlen.

An der grossen CVP-Party im Gampjer Jägerheim bedankt sich Jean-René Fournier beim Oberwllis: «Der Kanton Lötschen hat nun einen Ständerat.»

«Vielleicht fehlte uns die letzte Konsequenz»

Pierre-Alain Grichting bedankt sich bei den 44 805 Wählern, die ihm ihr Vertrauen geschenkt hätten. «44 805 Stimmen gegen zwei andere Kandidaten zu machen, ist ein sensationelles Resultat. 1400 Stimmen zu verlieren ist hart, aber ich hatte eigentlich mit einem grösseren Abstand gerechnet.» Nun heisse es, das Resultat setzen zu lassen und zu analysieren.

Auch seinem Team dankt Grichting für die Unterstützung: «Das Resultat hat gezeigt, dass der zweite Wahlgang gerechtfertigt war. Mir geht es gut. Gratulation an das Duo Rieder/Fournier! Vielleicht fehlte uns, ohne jemandem einen Vorwurf machen zu wollen, bei der Mobilisierung die letzte Konsequenz.»

FDP-Interimspräsident Bernhard Rey lobt Grichting: «Die FDP im Oberwallis braucht mehr Leute mit seinem Format. Er hat gezeigt, was im Oberwallis möglich ist – auch ohne Parteistruktur im Rücken. Den Schwung wollen wir jetzt mitnehmen.» Zudem: «Die Auszählungen sind korrekt verlaufen.»

Damit geht für Grichting ein langer Wahlkampf zu Ende. Laut Angaben des Chauffeurs sei er im Wahlkampf rund 60 000 Kilometer gefahren.

dab/vem/map

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