National- und Ständeratswahlen 2015 | Victor Näfen (23), jCVPO

«Im Moment macht die Teilung keinen Sinn»

Victor Näfen: «Aufgrund der geologischen Gegebenheiten von unserem Kanton ist der Bau einer Autobahn nicht ganz einfach.»
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Victor Näfen: «Aufgrund der geologischen Gegebenheiten von unserem Kanton ist der Bau einer Autobahn nicht ganz einfach.»
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 0

Im Oktober 2015 sind National- und Ständeratswahlen. Auf 1815.ch erhalten die Kandidaten aus dem Oberwallis die Möglichkeit, zu aktuellen Themen Stellung und Position zu beziehen und den Wählern zu zeigen, welche Werte sie vertreten. Heute mit jCVPO-Nationalratskandidat Victor Näfen (23) aus Glis.

Victor Näfen aus Glis ist 23 Jahre alt und kandidiert für die jCVPO. Der Nationalratskandidat ist ledig und studiert Rechtswissenschaft. In seiner Freizeit spielt er Fussball, betreibt «jede Art von Sommer- und Wintersport» und ist in der Landwirtschaft tätig.

1815.ch: A9: Warum harzt es beim Autobahn-Bau?

Victor Näfen: Aufgrund der geologischen Gegebenheiten von unserem Kanton ist der Bau einer Autobahn nicht ganz einfach. Zudem ist es eine grosse Herausforderung der Politik, allen zu Recht zu kommen. Nun ist alles in die Wege geleitet und schon bald können wir von einer sehr guten Lösung für unseren Kanton sprechen.

Autoverlad an der Furka, in Brig und am Lötschberg: Zu teuer für Oberwalliser?

Eine Vergünstigung des Autoverlads käme unserem Tourismus zu Gute. Denn man könnte vermehrt vom Tagestourismus profitieren. Zudem unterstütze ich die Idee von Viola Amherd, den Autoverlad ins Schweizer Verkehrsnetz auf zunehmen.

Wirtschaftsstandort Oberwallis: Welche Bedeutung messen Sie der Lonza zu?

Die Lonza ist fürs Oberwallis ein wichtiger Arbeitgeber. Der Standort Visp soll man stärken.

Quecksilber-Affäre: Wer trägt die Verantwortung und wer muss für alle Sanierungskosten aufkommen?

Die Lonza als alleiniger Schuldner darzustellen wäre bestimmt nicht korrekt, da man sich in den 30er Jahren nicht über die Konsequenzen bewusst war. Die Kosten müssten aufgeteilt werden.

Grossraubtiere im Wallis: Ist ein Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch möglich?

Eine klare Lösung muss gefällt werden. Ein Zusammenleben in unserem kleinen Lebensraum ist fast unmöglich.

200-Jahr-Feier: Wie sehen Sie das Verhältnis des Wallis zur Deutschschweiz?

Durch den Bau des NEAT-Tunnels sind wir uns nähere gekommen. Die Zukunft wird uns zeigen, dass ein gutes Verhältnis zur Deutschschweiz das Wallis weiterbringt.

«Raspille-Graben»: Was halten Sie von einem «Halbkanton», wie das zuweilen von Oberwallisern verlangt wird?

Im Moment macht die Teilung keinen Sinn. Vereint sind wir stärker. Wichtig wäre es daher, dass Deutsch-Französisch im ganzen Kanton noch mehr gefördert wird.

Homo-Ehen im Wallis: Wie stehen Sie zu gleichgeschlechtlichen Ehen?

Ich bin der Meinung, auch im Wallis muss man soweit sein, um dies zu akzeptieren.

Sepp Blatter: Ein Sympathieträger fürs Oberwallis?

Der Oberwalliser Fussball kann Sepp Blatter viel verdanken. Dank ihm können wir immer wieder grosse Namen des Weltfussballs im Wallis begrüssen.

Cannabis und Co.: Was halten Sie von der Legalisierung von «weichen» Drogen?

Ein Verbot macht aus meiner Sicht nicht viel Sinn, da es sowieso konsumiert wird. Gegen eine Legalisierung würde ich nichts einwenden.

Die Kandidatenporträts werden seit dem 31. August 2015 in jener Reihenfolge publiziert, in welcher die Rückmeldungen eingegangen sind.

rul

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