National- und Ständeratswahlen 2015 | Mario Grand (28), jSVPO
«13 Sterne, 1 Kanton!»
Im Oktober 2015 sind National- und Ständeratswahlen. Auf 1815.ch erhalten die Kandidaten aus dem Oberwallis die Möglichkeit, zu aktuellen Themen Stellung und Position zu beziehen und den Wählern zu zeigen, welche Werte sie vertreten. Heute mit jSVPO-Nationalratskandidat Mario Grand (28) aus Leuk-Susten.
Mario Grand ist 28 Jahre alt und kommt aus Leuk-Susten. Der Carrosseriespengler und -lackierer ist Vater einer 6-jährigen Tochter. Er ist Nationalratskandidat für die jSVPO. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Wandern, Autos und Ausgang.
1815.ch: A9: Warum harzt es beim Autobahn-Bau?
Mario Grand: Eigeninteressen wurden zu hoch gewichtet, Filz in den politischen Organen und einzelne schlagen daraus Profit
Autoverlad an der Furka, in Brig und am Lötschberg: Zu teuer für Oberwalliser?
Es gleicht Wegelagerei, stark überteuert und fördert Umfahrung via Lausanne statt Lötschberg
Wirtschaftsstandort Oberwallis: Welche Bedeutung messen Sie der Lonza zu?
Grosser Arbeitgeber, der nicht durch staatliche Eingriffe eingeschränkt werden darf. Dies gilt aber auch für alle anderen, auch kleineren Betriebe.
Quecksilber-Affäre: Wer trägt die Verantwortung und wer muss für alle Sanierungskosten aufkommen?
Die Verantwortung liegt bei der Lonza selbst und den zuständigen Dienststellen. Die Sanierungskosten sollten möglichst nicht auf dem Buckel der Steuerzahler beglichen werden.
Grossraubtiere im Wallis: Ist ein Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch möglich?
Nutztierhaltung hat im Wallis Priorität. Deshalb darf uns nicht von weltfremden Städtern vorgeschrieben werden, dass wir in einem Reservat mit Grossraubtieren leben sollen.
200-Jahr-Feier: Wie sehen Sie das Verhältnis des Wallis zur Deutschschweiz?
Der föderalistische Charakter der Eidgenossenschaft muss unbedingt erhalten werden. Dann funktionierts auch miteinander, trotz Unterschieden in der Mentalität.
«Raspille-Graben»: Was halten Sie von einem «Halbkanton», wie das zuweilen von Oberwallisern verlangt wird?
Nichts! 13 Sterne, 1 Kanton!
Homo-Ehen im Wallis: Wie stehen Sie zu gleichgeschlechtlichen Ehen?
Eingetragene Partnerschaften genügen, um das Miteinander rechtlich zu definieren.
Sepp Blatter: Ein Sympathieträger fürs Oberwallis?
Früher war es sicherlich speziell, dass eine Persönlichkeit aus dem kleinen Oberwallis an der Spitze eines solch einflussreichen Weltverbandes steht. Dieser Stern begann jedoch durch Korruptionsvorwürfe zu verglimmen. Aus heutiger Sicht bezeichne ich weder Sepp Blatter noch die FIFA als Sympathieträger.
Cannabis und Co.: Was halten Sie von der Legalisierung von «weichen» Drogen?
Nicht viel. Raucher werden zunehmend kriminalisiert, während für Kiffer das Gegenteil gelten soll.
Die Kandidatenporträts werden seit dem 31. August 2015 in jener Reihenfolge publiziert, in welcher die Rückmeldungen eingegangen sind.
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Kommentare
Der Beobachter - ↑3↓8
Klare Antworten und Positionen. Solche Junge braucht unser Kanton und nicht aufgeblasene Nichtssager.
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Eschi - ↑17↓24
Ganz schwache Antworten, insbesondere zum Autoverlad (das soll wohl der liebe Gott bezahlen??), zu Cannabis und zum Wolf.
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Margrit - ↑4↓2
Man könnte ja Cannabis legalisieren und mit den dadurch entstehenden Einnahmen des Staates den Autoverlad subventionieren ;)
Fabian Zurbriggen - ↑3↓1
Nein, nicht der liebe Gott soll das bezahlen. Aber von den Steuern, die auf Treibstoffe erhoben werden, könnte man Vergünstigungen zahlen. Das würde doch Sinn machen, oder nicht?
Ich fahre lieber Zug als Auto und bin froh, wenn ÖV nicht teurer wird. Aber dass der Autoverlad so teuer ist, ist nicht gerecht.
Klara Zenruffinen - ↑23↓26
Das Wort "Wegelagerei" wurde bis ins späte Mittelalter gebraucht. Die Wortwahl zeugt von der Innovationskraft des Kandidaten.
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dominic - ↑5↓6
wenn die wortwahl des kandidaten das einzige problem ist das sie haben bin ich beruhigt.....
Hans Schweizer - ↑12↓11
Die Vorgehenweise von "nicht-SVP-Wählern" ist immer die gleiche: Keine Argumente und darum muss man jemanden persönlich angreifen.