National- und Ständeratswahlen 2015 | Jonas Schnidrig (21), jCSPO
«Keine Wirtschaftszweige vernachlässigen»
Im Oktober 2015 sind National- und Ständeratswahlen. Auf 1815.ch erhalten die Kandidaten aus dem Oberwallis die Möglichkeit, zu aktuellen Themen Stellung und Position zu beziehen und den Wählern zu zeigen, welche Werte sie vertreten. Heute mit jCSPO-Nationalratskandidat Jonas Schnidrig (21) aus Sitten.
Jonas Schnidrig ist 21 Jahre alt, ledig und geht für die jCSPO auf die Nationalratsliste. Er studiert zurzeit an der ETH Lausanne. In seiner Freizeit spielt er Volleyball und Tennis.
1815.ch: A9: Warum harzt es beim Autobahn-Bau?
Jonas Schnidrig: Kurz zusammengefasst: Zu viele Partikularinteressen! Ich bin jedoch überzeugt, dass mit den jetzigen Verantwortlichen eine schrittweise Umsetzung des Projekts gelingt und 2026 die gesamte Autobahn im Oberwallis bereit steht.
Autoverlad an der Furka, in Brig und am Lötschberg: Zu teuer für Oberwalliser?
Der Autoverlad muss der Vignette angeschlossen werden. Der Autoverlad ist nicht teurer als die Autobahn.
Wirtschaftsstandort Oberwallis: Welche Bedeutung messen Sie der Lonza zu?
Eine gewaltige. Sie ist für das Oberwallis das, was Constellium/Novelis im Zentralwallis und die Chemie im Unterwallis ist. Es ist wichtig, diese zu fördern, ohne andere Wirtschaftszweige zu vernachlässigen.
Wir müssen auf unsere Einzigartigkeit aufbauen und vermehrt fördern!
Quecksilber-Affäre: Wer trägt die Verantwortung und wer muss für alle Sanierungskosten aufkommen?
Auf keinen Fall der Grundbesitzer. Er muss in jedem Fall schadlos gehalten werden.
Grossraubtiere im Wallis: Ist ein Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch möglich?
Ja, aber nur in den hierfür vorgesehenen, abgesperrten Reservaten. Es gibt einen Grund weshalb der Wolf im Wallis ausgerottet wurde.
200-Jahr-Feier: Wie sehen Sie das Verhältnis des Wallis zur Deutschschweiz?
Durchaus positiv und sympathisch; eindeutig besser, als gewisse Personen behaupten.
«Raspille-Graben»: Was halten Sie von einem «Halbkanton», wie das zuweilen von Oberwallisern verlangt wird?
Wir würden sämtliche Vorteile verlieren: kulturelle, mehrsprachige, sportliche,…
Homo-Ehen im Wallis: Wie stehen Sie zu gleichgeschlechtlichen Ehen?
Ich habe kein Problem damit.
Sepp Blatter: Ein Sympathieträger fürs Oberwallis?
Die Kritik an seiner Persönlichkeit widerspricht vollends seinem Lebenswerk - nicht ausschliesslich zu Gunsten des Fussballs
Cannabis und Co.: Was halten Sie von der Legalisierung von «weichen» Drogen?
Es gibt Pros & Contras. In jedem Fall ist dies eine Debatte wert. Schlussendlich ist alles auch eine Definitionsangelegenheit.
Die Kandidatenporträts werden ab heute Montag in jener Reihenfolge publiziert, in welcher die Rückmeldungen eingegangen sind.
rul
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Kommentare
Träumer - ↑20↓9
Ich kann die beiden kommentare nur belächeln und finde es traurig das weltoffene Menschen immer nur angegriffen werden.
Den ohne sollche weloffene Menschen würde es nur zum stillstand kommen
Und ich dachte wir Schweizer suchen den Fortschritt
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Peter Baltisberger - ↑17↓18
Im vorliegenden Artikel sieht man leider wieder einmal mehr, dass die CSP noch immer nicht fähig ist, sich mit Sachthemen klar und eindeutig zu positionieren. Da haben meine alten Sommerpnös noch mehr Profil.
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omo - ↑23↓28
sorry, aber die csp steht viel zu weit links! gerade in der heutigen situation brauchen wir leute, die bereit sind aufzuräumen und nicht solche, die einfach nur zu allen nett sind!!! dies gilt übrigens auch für die cvp, aber die gehören ja zum selben verein.
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petschi - ↑31↓15
Werter OMO,
Natürlich,bei ihrer Mentalität,kann nur die SVP aufräumen.