National- und Ständeratswahlen 2015 | Christoph Bürgin (58), CVPO

«Die Deutschschweizer sind unsere wichtigsten Gäste»

Christoph Bürgin: «Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und darum bin ich guten Mutes, dass die Autobahn ins Oberwallis bald vollendet wird.»
1/1

Christoph Bürgin: «Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und darum bin ich guten Mutes, dass die Autobahn ins Oberwallis bald vollendet wird.»
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 4

Im Oktober 2015 sind National- und Ständeratswahlen. Auf 1815.ch erhalten die Kandidaten aus dem Oberwallis die Möglichkeit, zu aktuellen Themen Stellung und Position zu beziehen und den Wählern zu zeigen, welche Werte sie vertreten. Heute mit CVPO-Nationalratskandidat Christoph Bürgin (58) aus Zermatt.

Christoph Bürgin ist 58 Jahre alt und als Gemeindepräsident von Zermatt tätig. Er ist Nationalratskandidat für die CVPO. Der verheiratete Vater von zwei Kindern widmet sich in seiner Freizeit dem Motorradfahren, der Patrouille des Glaciers und dem Jassen.

1815.ch: A9: Warum harzt es beim Autobahn-Bau?

Christoph Bürgin: Weil zu viel diskutiert und zu wenig realisiert wurde. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und darum bin ich guten Mutes, dass die Autobahn ins Oberwallis bald vollendet wird.

Autoverlad an der Furka, in Brig und am Lötschberg: Zu teuer für Oberwalliser?

Ja, die Gebühren für den Autoverlad sind teuer. Dies ist nicht der Fehler der Bahnunternehmen, sondern muss politisch angepackt werden, damit die Gebühren über die Vignette abgegolten werden können.

Wirtschaftsstandort Oberwallis: Welche Bedeutung messen Sie der Lonza zu?

Die Lonza ist für das Oberwallis von enormer Wichtigkeit. Ebenso wichtig sind auch andere Wirtschaftszweige und dazu zähle ich den Tourismus.

Quecksilber-Affäre: Wer trägt die Verantwortung und wer muss für alle Sanierungskosten aufkommen?

Diese Frage kann ich nicht beantworten. Klar ist, dass die Verantwortlichen für die Sanierungskosten aufkommen müssen.

Grossraubtiere im Wallis: Ist ein Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch möglich?

Ein solches Zusammenleben ist leider nicht mehr möglich. Die Zeiten haben sich geändert und somit auch die Platzbedürfnisse. Es kann nicht sein, dass der Mensch wegen eines geschützten Grossraubtieres in Angst leben muss.

200-Jahr-Feier: Wie sehen Sie das Verhältnis des Wallis zur Deutschschweiz?

Das Verhältnis stufe ich als sehr gut ein. Selbstverständlich sind wir nicht immer gleicher Meinung, aber schlussendlich sind wir ein Land und eine Nation. Die Walliser sind in der Deutschschweiz sehr beliebt und die Deutschschweizer sind für unsere Tourismusdestinationen ohne Zweifel die wichtigsten Gäste.

«Raspille-Graben»: Was halten Sie von einem «Halbkanton», wie das zuweilen von Oberwallisern verlangt wird?

Nichts. Das Wallis muss bleiben, wie es ist. Ein wunderschöner Kanton mit vielen Brauchtümern, zwei Sprachen und eigenwilligen Bewohnern.

Homo-Ehen im Wallis: Wie stehen Sie zu gleichgeschlechtlichen Ehen?

Habe absolut kein Problem damit.

Sepp Blatter: Ein Sympathieträger fürs Oberwallis?

Ganz klar ein Sympathieträger für unseren Kanton. Mit seinem Charme und mit seinen Beziehungen findet er überall auf der Welt Zugang zu den Mächtigsten.

Cannabis und Co.: Was halten Sie von der Legalisierung von «weichen» Drogen?

Eigentlich kein Problem, aber wenn Cannabis als Einstiegsdroge für harte Drogen genutzt wird, erachte ich die Legalisierung als fragwürdig. Der gross angelegte, illegale Drogenhandel bereitet mir mehr Sorgen, als kiffende, friedliche Menschen.

Die Kandidatenporträts werden seit dem 31. August 2015 in jener Reihenfolge publiziert, in welcher die Rückmeldungen eingegangen sind.

map

Artikel

Kommentare

  • Ivan - 52

    Brauchen wir einen Nationalrat, welcher sich ganz neutral in schwierigen Situationen zurückhält und Verantwortung anderen überlässt?

  • Fränzi Julen - 825

    Der Bürgin will alles verbieten: nach den Bernhardinern, jetzt die Wölfe, was kommt als nächstes?

    • Mami - 101

      Fränzi, der Bürgin tüet nid dr Wolf verbietu, sondern schini Meinig über dr Wolf sägu!
      scho mal eppis va frijer Meinigsüssrig khert?
      ...und susch nimmsch mal so än Wolf heim und tüescht na ä biz geumu....

    • Wolfgegner - 213

      Am besten so blöde Kommentare!

Kommentar

schreiben

Loggen Sie sich ein, um Kommentare schreiben zu können.

zum Login

Sitemap

Impressum

MENGIS GRUPPE

Pomonastrasse 12
3930 Visp
Tel. +41 (0)27 948 30 30
Fax. +41 (0)27 948 30 31