Grossraubtiere | Wolfsangriff bei Tag

«Schafe wurden dem Wolf quasi zum Frühstück serviert»

Siegfrid Oggier verlor durch einen Wolfsangriff bei Tag wertvolle Zuchttiere.
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Siegfrid Oggier verlor durch einen Wolfsangriff bei Tag wertvolle Zuchttiere.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 23.07.15 0
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Am Dienstag wurden im Augsttälli Schwarznasenschafe von einem Wolf während dem Tag angegriffen. Die Gruppe Wolf Schweiz findet das «ungwöhnlich, aber nicht besorgniserregend».

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  • Wolf greift Schafe am helllichten Tag an

Der Angriff eines Wolfes am Dienstag im Augsttälli mitten am Tag bewegt die Gemüter. Ein Schäfer, der nach einem Angriff in der vorigen Woche fünf seiner wertvollen Zuchttiere verlor, holte seither seine Tiere in einen Stall und überwachte sie tagsüber im Gebiet. Trotzdem ist es zu einem Angriff gekommen, bei dem etliche Tiere böse Bissverletzungen erlitten.

Stellung bezogen hat am Donnerstag auch die Gruppe Wolf Schweiz zum Vorfall. Sie setzt sich für die Rückkehr der Wölfe und deren Schutz ein. «Die Massnahmen des Schäfers haben sich als unzureichend erwiesen. Dass ein Wolf tagsüber aktiv ist und Schafe angreift, ist zwar durchaus ungewöhnlich, aber nicht besorgniserregend. Das Augställi ist trotz räumlicher Nähe zu Touristenrouten als ausgesprochen ruhig und abgeschieden zu betrachten. In solchen ungestörten Gebieten sind Wölfe auch am Tag aktiv», schreibt David Gerke, Präsident der Gruppe Wolf Schweiz.

Auf fehlede Scheu gegenüber Menschen deute dieses Verhalten nicht hin. Dem Wolf, der im Augsttälli vermutlich seinen Tageseinstand hatte, «wurden die Schafe quasi zum Frühstück serviert», so Gerke.

Diese Einschätzung stösst bei Daniel Steiner, dem Präsidenten der Schwarznasenzüchter, sauer auf. «Der betroffene Schäfer hat die Schafe nach dem ersten Angriff überwacht. David Gerke unterstützt die Wolfsangriffe über Tag und gibt nun dem Schäfer die Schuld, weil der sich für eine kurze Zeit in seine Hütte zu begab, um etwas zu essen. Das ist arrogant und frech.»

Gerke sei nicht imstande, sich für einmal in die Situation der Schäfer zu versetzen. «Er stellt lieber die Schäfer an den Pranger und überhäuft diese mit Vorwürfen und Ratschlägen, die in der Praxis nicht umsetzbar sind», so Steiner.

zen
23. Juli 2015, 18:24
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